Sonntag, 26. August 2007
minnimi is back
minnimaus, 20:29h
so, da bin ich wieder!
eine woche habe ich jetzt noch "urlaub" und zeit mein leben wieder halbwegs in den griff zu kriegen. meine wohnung gleicht einem schlachtfeld, ich wate durch kleidungsstücke und krimskrams und wundere mich wo das alles herkommt und wo es nun hin soll. einiges ist zu organisieren und zu erledigen, dabei möchte ich bei dieser hitze nicht mal meinen kleinen finger rühren.
by the way, es ist auch ganz schön wieder hier zu sein und in altbekannte gesichter zu blicken ;)
c u
eine woche habe ich jetzt noch "urlaub" und zeit mein leben wieder halbwegs in den griff zu kriegen. meine wohnung gleicht einem schlachtfeld, ich wate durch kleidungsstücke und krimskrams und wundere mich wo das alles herkommt und wo es nun hin soll. einiges ist zu organisieren und zu erledigen, dabei möchte ich bei dieser hitze nicht mal meinen kleinen finger rühren.
by the way, es ist auch ganz schön wieder hier zu sein und in altbekannte gesichter zu blicken ;)
c u
... link (3 Kommentare) ... comment
Dienstag, 7. August 2007
countdown ...
minnimaus, 21:41h
nur noch 8 Tage zu arbeiten ...
nur noch 16 Nächte zu schlafen ...
erfreulich und beängstigend zugleich.
nur noch 16 Nächte zu schlafen ...
erfreulich und beängstigend zugleich.
... link (8 Kommentare) ... comment
Sonntag, 5. August 2007
Mein Schwedenbericht (spät aber doch)
regina_h, 15:11h
Am 7. Juli machte ich mich in der Morgendämmerung auf Martinas momentane Heimat zu erkunden. Nach kurzem Flug und noch kürzerer Bahnfahrt traf ich Martina in Begleitung von Jenny, Andi und Thomas beim Hotel.
Bereits am Flug nach Stockholm begann es zu regnen, was sich die nächsten Tage nicht ändern sollte. Die Temperaturen schwankten immer zwischen 11 und 16 Grad. Da das Gewand nach der ersten halben Stunde im Freien aber meistens durchnässt war, fühlte es sich um einiges kälter an.
Nach kurzer Begrüßung (Martina hat sich Gott sei Dank nicht viel verändert – hab sie also gleich wieder erkannt) machten wir einen Rundgang durch Stockholm. Bei einer Führung durch das Stadshuset konnten wir die Blå Hallen und die Gyldenen Salen, in denen jährlich die Nobelpreise vergeben werden, bewundern. Am Abend genossen Martina und ich vom Katharina Hissen noch einen Blick über das verregnete Stockholm und landeten dann in einer belgischen Bierbar. Im Belgobaren gibt es alle Biersorten, die ein Biertrinker sich nur wünschen kann. Ich (als Nicht-Biertrinker) habe mich über ein Kirschenbier getraut, was nicht viel besser als ein normales Bier geschmeckt hat - einfach nur ein bisschen kirschiger.
Am nächsten Tag sind wir beim Spaziergang durch Stockholm über eine Fotoausstellung gestolpert. Dabei sind diese tollen Bilder entstanden.
Bei der folgenden Bootstour durch die Kanäle von Stockholm konnten wir die Stadt von der anderen Seite kennen lernen. Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich Jenny, Andi und Thomas und machten sich wieder auf den Heimweg nach Österreich. Martina und ich bummelten durch die Stadt und shoppten uns durch die H&Ms, die Indiskas und die anderen schwedischen Geschäfte Stockholms. Am Abend ging unser Flug nach Umeå. Bereits bei der Buchung der Flugtickets (waren wirklich sehr billig) machte ich mir so meine Gedanken. Als wir am Flughafen dann auch noch erfuhren, dass freie Sitzplatzwahl bestand, kam mir nur ein Gedanke: Wie klein konnte das Flugzeug sein?
Den Flug gut überstanden (Flugzeug war dann doch ganz ok, mein Koffer allerdings völlig ramponiert) kamen wir um elf (bei Tageshelle) zum Wohnheim.
Am nächsten Morgen machte ich mich alleine (Martina musste leider arbeiten) auf um die umeånische Innenstadt zu besichtigen. Zum Glück hatte ich ein eigenes Fahrrad und musste mich nicht wie meine Vorgänger zu Fuß in die Stadt quälen. Nach zweieinhalb Stunden habe ich alles (wirklich alles) gesehen, was dieses Städtchen zu bieten hatte. Martina und ich planten am Nachmittag die Aktivitäten der nächsten Tage und machten uns dann auf den Weg zum See. Da das Wetter nicht wirklich zum Baden einlud, machten wir nur eine kleine Radtour.
Den Vormittag des nächsten Tages verbrachte ich in Gammlia. Dort konnte ich den ältesten Ski der Welt betrachten, mehr über die Geschichte der Region erfahren und im Freilichtmuseum beobachten wie die Menschen früher hier gelebt hatten. Dass die Kinder und Erwachsenen auf Grund des Regens zu den Trachten Gummistiefel getragen hatten, störte das Gesamtbild nur wenig. Martina und ich fuhren am Nachmittag mit dem Bus an den Städtchenrand und machten im Skulpturenpark (trotz Regen) diese lustigen Fotos:
Ich kümmere mich auch um schwedische Statuenkinder.
Beim Abendessen, das aus Müsli und Cornflakes mit Skoksbärsfil (sehr sehr sehr gut) bestand, wärmten wir uns wieder auf. Eine Folge Gilmore Girls (auf Englisch!!) rundete den Abend ab.
Am Mittwoch (mein vorletzter Tag) hat sich Martina freigenommen. Wir borgten uns von ihrer Arbeitskollegin ein Auto aus und fuhren 60km westwärts Richtung Västernyliden. Am Weg durch die grüne Weite Skandinaviens (da war wirklich kilometerlang nichts außer Bäumen und Wiesen) hielten wir zuerst bei Felsenzeichungen (2000 bis 3000 Jahre vor Christus entstandene Bilder von Elchen, Speeren und Booten).
Nach einer kurzen Pause bei einem Kunsthandwerksgeschäft, erreichten wir unser Ziel – die Elchfarm. Wir konnten Babyelche streicheln und füttern und trauten uns sogar (unter Anleitung des Besitzers) an die ausgewachsenen Elche heran.
Am Heimweg bewunderten wir noch eine gläserne Kirche im Moor.
Am Abend packte ich einen Teil von Martinas Wintersachen zusätzlich zu meinem Zeug in meinen Koffer und machte mich bereit für die Heimreise.
Am Donnerstag brachte mich Martina zur Bushaltestelle. Am Flug von Umeå nach Stockholm wurde mein Koffer (wahrscheinlich durch das zusätzliche Gewicht, nein es sind eindeutig die umeånischen Kofferfuzzis schuld) endgültig ein Fall für den Sperrmüll.
Ursprünglich hatte ich vor den Tag in Stockholm zu verbringen. Der Schnürlregen zwang mich allerdings völlig durchnässt nach zwei Stunden wieder zum Flughafen zurückzufahren. Dort sah ich zum ersten Mal in all den Tagen in Schweden die Sonne (durch das Flughafenfenster) scheinen. Jetzt wo ich wieder heim flog wurde das Wetter besser – typisch.
Nicht einmal am Flughafen fand ich die erhofften Föhnklos, von denen vorige Besucher so geschwärmt haben. Bei mir gabs leider (oder Gott sei Dank) immer nur Papierhandtücher.
Martinas (bereits gelobte) Gastfreundschaft muss auch noch erwähnen. Nochmals DANKE an dieser Stelle. Die Tage in Schweden haben mir sehr sehr gut gefallen. Es ist wirklich verständlich warum Martina es da oben so lange „aushält“. Wir freuen uns aber auch schon, wenn du bald wieder kommst.
Bereits am Flug nach Stockholm begann es zu regnen, was sich die nächsten Tage nicht ändern sollte. Die Temperaturen schwankten immer zwischen 11 und 16 Grad. Da das Gewand nach der ersten halben Stunde im Freien aber meistens durchnässt war, fühlte es sich um einiges kälter an.
Nach kurzer Begrüßung (Martina hat sich Gott sei Dank nicht viel verändert – hab sie also gleich wieder erkannt) machten wir einen Rundgang durch Stockholm. Bei einer Führung durch das Stadshuset konnten wir die Blå Hallen und die Gyldenen Salen, in denen jährlich die Nobelpreise vergeben werden, bewundern. Am Abend genossen Martina und ich vom Katharina Hissen noch einen Blick über das verregnete Stockholm und landeten dann in einer belgischen Bierbar. Im Belgobaren gibt es alle Biersorten, die ein Biertrinker sich nur wünschen kann. Ich (als Nicht-Biertrinker) habe mich über ein Kirschenbier getraut, was nicht viel besser als ein normales Bier geschmeckt hat - einfach nur ein bisschen kirschiger.
Am nächsten Tag sind wir beim Spaziergang durch Stockholm über eine Fotoausstellung gestolpert. Dabei sind diese tollen Bilder entstanden.
Bei der folgenden Bootstour durch die Kanäle von Stockholm konnten wir die Stadt von der anderen Seite kennen lernen. Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich Jenny, Andi und Thomas und machten sich wieder auf den Heimweg nach Österreich. Martina und ich bummelten durch die Stadt und shoppten uns durch die H&Ms, die Indiskas und die anderen schwedischen Geschäfte Stockholms. Am Abend ging unser Flug nach Umeå. Bereits bei der Buchung der Flugtickets (waren wirklich sehr billig) machte ich mir so meine Gedanken. Als wir am Flughafen dann auch noch erfuhren, dass freie Sitzplatzwahl bestand, kam mir nur ein Gedanke: Wie klein konnte das Flugzeug sein?
Den Flug gut überstanden (Flugzeug war dann doch ganz ok, mein Koffer allerdings völlig ramponiert) kamen wir um elf (bei Tageshelle) zum Wohnheim.
Am nächsten Morgen machte ich mich alleine (Martina musste leider arbeiten) auf um die umeånische Innenstadt zu besichtigen. Zum Glück hatte ich ein eigenes Fahrrad und musste mich nicht wie meine Vorgänger zu Fuß in die Stadt quälen. Nach zweieinhalb Stunden habe ich alles (wirklich alles) gesehen, was dieses Städtchen zu bieten hatte. Martina und ich planten am Nachmittag die Aktivitäten der nächsten Tage und machten uns dann auf den Weg zum See. Da das Wetter nicht wirklich zum Baden einlud, machten wir nur eine kleine Radtour.
Den Vormittag des nächsten Tages verbrachte ich in Gammlia. Dort konnte ich den ältesten Ski der Welt betrachten, mehr über die Geschichte der Region erfahren und im Freilichtmuseum beobachten wie die Menschen früher hier gelebt hatten. Dass die Kinder und Erwachsenen auf Grund des Regens zu den Trachten Gummistiefel getragen hatten, störte das Gesamtbild nur wenig. Martina und ich fuhren am Nachmittag mit dem Bus an den Städtchenrand und machten im Skulpturenpark (trotz Regen) diese lustigen Fotos:
Ich kümmere mich auch um schwedische Statuenkinder.
Beim Abendessen, das aus Müsli und Cornflakes mit Skoksbärsfil (sehr sehr sehr gut) bestand, wärmten wir uns wieder auf. Eine Folge Gilmore Girls (auf Englisch!!) rundete den Abend ab.
Am Mittwoch (mein vorletzter Tag) hat sich Martina freigenommen. Wir borgten uns von ihrer Arbeitskollegin ein Auto aus und fuhren 60km westwärts Richtung Västernyliden. Am Weg durch die grüne Weite Skandinaviens (da war wirklich kilometerlang nichts außer Bäumen und Wiesen) hielten wir zuerst bei Felsenzeichungen (2000 bis 3000 Jahre vor Christus entstandene Bilder von Elchen, Speeren und Booten).
Nach einer kurzen Pause bei einem Kunsthandwerksgeschäft, erreichten wir unser Ziel – die Elchfarm. Wir konnten Babyelche streicheln und füttern und trauten uns sogar (unter Anleitung des Besitzers) an die ausgewachsenen Elche heran.
Am Heimweg bewunderten wir noch eine gläserne Kirche im Moor.
Am Abend packte ich einen Teil von Martinas Wintersachen zusätzlich zu meinem Zeug in meinen Koffer und machte mich bereit für die Heimreise.
Am Donnerstag brachte mich Martina zur Bushaltestelle. Am Flug von Umeå nach Stockholm wurde mein Koffer (wahrscheinlich durch das zusätzliche Gewicht, nein es sind eindeutig die umeånischen Kofferfuzzis schuld) endgültig ein Fall für den Sperrmüll.
Ursprünglich hatte ich vor den Tag in Stockholm zu verbringen. Der Schnürlregen zwang mich allerdings völlig durchnässt nach zwei Stunden wieder zum Flughafen zurückzufahren. Dort sah ich zum ersten Mal in all den Tagen in Schweden die Sonne (durch das Flughafenfenster) scheinen. Jetzt wo ich wieder heim flog wurde das Wetter besser – typisch.
Nicht einmal am Flughafen fand ich die erhofften Föhnklos, von denen vorige Besucher so geschwärmt haben. Bei mir gabs leider (oder Gott sei Dank) immer nur Papierhandtücher.
Martinas (bereits gelobte) Gastfreundschaft muss auch noch erwähnen. Nochmals DANKE an dieser Stelle. Die Tage in Schweden haben mir sehr sehr gut gefallen. Es ist wirklich verständlich warum Martina es da oben so lange „aushält“. Wir freuen uns aber auch schon, wenn du bald wieder kommst.
... link (5 Kommentare) ... comment
Samstag, 21. Juli 2007
FlyNordic
minnimaus, 20:02h
Na jetzt ist es schon eine Weile her, dass sich hier etwas getan hat. Selbst bei famos ist mehr los ...
Das liegt aber eigentlich daran, dass ich Reginas Bericht nicht vorgreifen wollte. Jetzt tu ichs trotzdem, ich kann die Leere einfach nicht mehr ertragen ;) Ihr habt ja immer eure Hitzewelle als Ausrede, bei mir gibts nur angenehme Temperaturen serviert mit einem Mix aus Wolken, Regen und Sonnenschein. In der Nacht wirds langsam leider wieder dünkler. Ich liebe diese Helligkeit in der Nacht. Es ist einfach unglaublich. Ich kann auch gut reden, ich hab den Winter ja nicht miterlebt, aber das ist sicher auch eindrucksvoll.
Na ich bin schon richtig schwedisch mit dem ganzen Wettergerede, aber eigentlich hab ich das immer schon gemacht. Das ist wohl wirklich der kleine smalltalk-Notanker.
Vor 2 Wochen habe ich meine Fliegen für ein Wochenende verlassen um mich wieder in die Hauptstadt Skandinaviens zu begeben. Was sich aber als gar nicht so einfach herausstellte. Freitag Nachmittag startete ich mit meinem voll gepackten Koffer (um einmal die Wintersachen richtig Heimat zu bringen) das Labor Richtung Bushaltestelle, wartete geduldig eine Viertelstunde um festzustellen, dass es im Sommer anscheinend auch andere Zeiten für den "Flygbus" gibt. Also ging ich mit all meinem Krempel wieder zurück zum Department um den nächsten Bus auszuchecken. Langsam kam ich ins Schwitzen, wegen dem Gepäck und der Angst mein Flugzeug zu verpassen. Glücklicherweise gab es dann doch noch einen geeigneten Bus. An der Bushaltestelle kam ich mit einem netten Schweden ins Gespräch. Dieser traf im Bus einen alten Bekannten. Wir 3 warteten also gemeinsam am Flughafen auf unseren Flug, der Verspätung hatte. Einer der beiden erzählte mir, dass er noch immer Probleme mit dieser Fluglinie hatte. Prompt wurde dann auch schon auf schwedisch durchgesagt, dass unser Flug höchstwahrscheinlich ausfällt und sie sich um eine Ersatzmaschine bemühen. Im Endefekt hat alles nichts geholfen ... Flug gecancelt, kein Ersatz. Irgendwie gesellte sich noch eine Schwedin zu uns und wir, oder eigentlich die anderen 3, kümmerten sich um alle organisatorischen Details (was machen?, Geldrückerstattung, ...). Wir bekamen im Endeffekt das Geld zurück, ein gratis "Abendessen" und eine Taxifahrt in die Stadt von der Fluglinie. Unser Plan war es den Nachtzug nach Stockholm zu nehmen. Da der Zug schon von seiner Ausgangsstation in Kiruna gestartet hatte, konnte man keine Tickets mehr im vorhinein kaufen. Wir gingen also gemeinsam auf ein Bier und dann zum Bahnhof. Sobald der Zug eintraf, schwärmten wir aus um den Schaffner zu finden und Resttickets zu ergattern. Irgendwie ist uns das auch gelungen und wir waren schließlich auf dem Weg nach Stockholm. Samstag um 8 Uhr war ich dann endlich am Ziel. Alles in allem war es aber ein cooler Trip, wir haben das Beste daraus gemacht und hatten auch noch Spass dabei.
Jetzt ist aber wirklich Regina an der Reihe!
Ich werde wahrscheinlich die nächste Zeit mit Harry Potter verbringen ...
vi ses
Das liegt aber eigentlich daran, dass ich Reginas Bericht nicht vorgreifen wollte. Jetzt tu ichs trotzdem, ich kann die Leere einfach nicht mehr ertragen ;) Ihr habt ja immer eure Hitzewelle als Ausrede, bei mir gibts nur angenehme Temperaturen serviert mit einem Mix aus Wolken, Regen und Sonnenschein. In der Nacht wirds langsam leider wieder dünkler. Ich liebe diese Helligkeit in der Nacht. Es ist einfach unglaublich. Ich kann auch gut reden, ich hab den Winter ja nicht miterlebt, aber das ist sicher auch eindrucksvoll.
Na ich bin schon richtig schwedisch mit dem ganzen Wettergerede, aber eigentlich hab ich das immer schon gemacht. Das ist wohl wirklich der kleine smalltalk-Notanker.
Vor 2 Wochen habe ich meine Fliegen für ein Wochenende verlassen um mich wieder in die Hauptstadt Skandinaviens zu begeben. Was sich aber als gar nicht so einfach herausstellte. Freitag Nachmittag startete ich mit meinem voll gepackten Koffer (um einmal die Wintersachen richtig Heimat zu bringen) das Labor Richtung Bushaltestelle, wartete geduldig eine Viertelstunde um festzustellen, dass es im Sommer anscheinend auch andere Zeiten für den "Flygbus" gibt. Also ging ich mit all meinem Krempel wieder zurück zum Department um den nächsten Bus auszuchecken. Langsam kam ich ins Schwitzen, wegen dem Gepäck und der Angst mein Flugzeug zu verpassen. Glücklicherweise gab es dann doch noch einen geeigneten Bus. An der Bushaltestelle kam ich mit einem netten Schweden ins Gespräch. Dieser traf im Bus einen alten Bekannten. Wir 3 warteten also gemeinsam am Flughafen auf unseren Flug, der Verspätung hatte. Einer der beiden erzählte mir, dass er noch immer Probleme mit dieser Fluglinie hatte. Prompt wurde dann auch schon auf schwedisch durchgesagt, dass unser Flug höchstwahrscheinlich ausfällt und sie sich um eine Ersatzmaschine bemühen. Im Endefekt hat alles nichts geholfen ... Flug gecancelt, kein Ersatz. Irgendwie gesellte sich noch eine Schwedin zu uns und wir, oder eigentlich die anderen 3, kümmerten sich um alle organisatorischen Details (was machen?, Geldrückerstattung, ...). Wir bekamen im Endeffekt das Geld zurück, ein gratis "Abendessen" und eine Taxifahrt in die Stadt von der Fluglinie. Unser Plan war es den Nachtzug nach Stockholm zu nehmen. Da der Zug schon von seiner Ausgangsstation in Kiruna gestartet hatte, konnte man keine Tickets mehr im vorhinein kaufen. Wir gingen also gemeinsam auf ein Bier und dann zum Bahnhof. Sobald der Zug eintraf, schwärmten wir aus um den Schaffner zu finden und Resttickets zu ergattern. Irgendwie ist uns das auch gelungen und wir waren schließlich auf dem Weg nach Stockholm. Samstag um 8 Uhr war ich dann endlich am Ziel. Alles in allem war es aber ein cooler Trip, wir haben das Beste daraus gemacht und hatten auch noch Spass dabei.
Jetzt ist aber wirklich Regina an der Reihe!
Ich werde wahrscheinlich die nächste Zeit mit Harry Potter verbringen ...
vi ses
... link (8 Kommentare) ... comment
Montag, 25. Juni 2007
still in umea ;)
minnimaus, 00:48h
Hej Hej!
In letzter Zeit war ich immer so beschäftigt, dass ich gar keine Zeit hatte, um euch von meinem spannenden Leben zu berichten. Gott sei Dank habe ich meinen Kalender, sonst wüßte ich auch schon wieder nicht, was alles passiert ist.
Anfang Juni war also die große Farewellzeit und ich musste von fast allen Leuten, die ich kennengelernt hatte, Abschied nehmen.
Es gab jeden Tag mindestens eine Abschiedszusammenkunft. Irgendwie ging mir das auch ein wenig an die Nieren, es ist nämlich ziemlich anstrengend und traurig jeden Tag aufs Neue good-bye zu sagen.
Zur Ablenkung habe ich meine Arbeit, die mir echt Spass macht. Außerdem ist man in Umea nie wirklich allein. Man trifft einfach Leute ganz zufällig wieder oder lernt Neue kennen.
Wie schon angekündigt war ich vor 2 Wochen am Wochenende in Pitea um Maria (Korridor) zu besuchen. Johann (Korridor), Emma (Freundin von Maria), Frederik (Korridor) und ich machten uns also in einem babyblauen alten SAAB auf den Weg und besuchten Marias Party, die in einem Ferienhaus in der schwedischen Einöde stattfand. Viele mögen glauben, dass es in heimischen Gefielden ein Gelsenproblem gibt; weit gefehlt, es könnte noch um einiges schlimmer sein. Wir haben nicht einmal den ganzen Abend im Freien verbracht, weil uns die "Mosquitos" förmlich aussaugten. Zum Beweis:
Außerdem sind die Viecher hier auch um einiges größer. Die Party war sehr witzig und es war cool einmal etwas außerhalb von Umea zu unternehmen.
In der nächsten Woche fasste ich das IKSU (bald größtes Sportzentrum im Norden Europas) ins Auge und bin nun endlich stolze Besitzerin einer Goldcard ;)
Abends traf man sich zu ausführlichen Fotosessions am See und kam mit arbeitslosen und völlig betrunkenen Halbstarken aus Umea ins "Gespräch". Es fehlte nicht viel und ich wäre Zeugin einer Schlägerei geworden. Mein Herz war mir schon in die Hose gerutscht, aber im letzten Moment hat sich doch noch alles zum Guten gewendet.
Am Freitag Abend traf man sich zu einer "Vodka-preparty" und zog dann in die Stadt um mit "Oldies" abzutanzen. Mit der richtigen Einstellung macht auch das Spass :)
Den Samstag verbrachte ich im Park vorm Scharinska (Lieblingslokal). Dort spielten von 12:00 bis 22:00 Uhr 14 Bands bei freiem Eintritt. So traff man sich also zum sonnenbaden und lustigen Freak-schauen.
Es ist leider wahr, der überaus abstoßende Moustache versucht zurückzukehren.
Mister Cool und seine unglaubliche Performence!
Sprachlos ...
Das ist wahrer Einsatz!
Da wir noch nicht genug von all dem Trubel, den interessanten Persönlichkeiten und der Musik hatten, gingen wir noch ins Scharinska selbst.
Man beachte den Herrn rechts, mit langem Haar und Brille, neben dem sieht wohl jeder klein aus.
Wir hatten sehr viel Spass und irgendwann kamen wir ins Gespräch mit diesem schicken Herrn:
Der von uns von nun an nur noch liebevoll "Captain Awesome" genannt wurde.
Captain Awesome und die nicht so fröhliche Misses Awesome.
Man glaubt es kaum, aber 5min nach dem Foto kam unser Held des Abends extra zurück um uns zu einer After-Party mitzunehmen. Dort bekamen wir die beste Pasta ever serviert, lauschten und sangen Stones-Songs und trafen fast alles was Rang und Namen hatte (und am Nachmittag noch ordentlich ausgerichtet wurde): Mister Belly, Mister Tomato-head, Mick Jagger himself usw.
Am Sonntag lud ich zum Grillen ein. Anscheinend hatten wir alle Angst zu verhungern und brachten Essen für Hunderte mit. Wir wurden nicht müde den unglaublichen Samstagabend Revue passieren zu lassen.
Die Woche arbeitete ich hart und versuchte mich halbwegs zu erholen :)
Freitag war dann aber auch schon wieder frei, da Midsommardagen gefeiert werden musste. Ganz der Tradition entsprechend traf man sich in Gammlia (beim Museeum) um zu picknicken, Blumenkränze zu basteln und zu tragen, um schwedischer Volksmusik zu lauschen, und oder um zu ihr zu tanzen ...
Das war die größte Menschenansammlung, die ich je in Umea gesehen habe.
Dieses Wochenende verbrachte ich aber ganz gemütlich und ruhig mit grillen, Frisbee spielen, schwimmen im See, lesen, ...
Soviel von meiner Seite. Ich hoffe, euch gehts mindestens halb so gut wie mir ;)
Liebe Grüße
In letzter Zeit war ich immer so beschäftigt, dass ich gar keine Zeit hatte, um euch von meinem spannenden Leben zu berichten. Gott sei Dank habe ich meinen Kalender, sonst wüßte ich auch schon wieder nicht, was alles passiert ist.
Anfang Juni war also die große Farewellzeit und ich musste von fast allen Leuten, die ich kennengelernt hatte, Abschied nehmen.
Es gab jeden Tag mindestens eine Abschiedszusammenkunft. Irgendwie ging mir das auch ein wenig an die Nieren, es ist nämlich ziemlich anstrengend und traurig jeden Tag aufs Neue good-bye zu sagen.
Zur Ablenkung habe ich meine Arbeit, die mir echt Spass macht. Außerdem ist man in Umea nie wirklich allein. Man trifft einfach Leute ganz zufällig wieder oder lernt Neue kennen.
Wie schon angekündigt war ich vor 2 Wochen am Wochenende in Pitea um Maria (Korridor) zu besuchen. Johann (Korridor), Emma (Freundin von Maria), Frederik (Korridor) und ich machten uns also in einem babyblauen alten SAAB auf den Weg und besuchten Marias Party, die in einem Ferienhaus in der schwedischen Einöde stattfand. Viele mögen glauben, dass es in heimischen Gefielden ein Gelsenproblem gibt; weit gefehlt, es könnte noch um einiges schlimmer sein. Wir haben nicht einmal den ganzen Abend im Freien verbracht, weil uns die "Mosquitos" förmlich aussaugten. Zum Beweis:
Außerdem sind die Viecher hier auch um einiges größer. Die Party war sehr witzig und es war cool einmal etwas außerhalb von Umea zu unternehmen.
In der nächsten Woche fasste ich das IKSU (bald größtes Sportzentrum im Norden Europas) ins Auge und bin nun endlich stolze Besitzerin einer Goldcard ;)
Abends traf man sich zu ausführlichen Fotosessions am See und kam mit arbeitslosen und völlig betrunkenen Halbstarken aus Umea ins "Gespräch". Es fehlte nicht viel und ich wäre Zeugin einer Schlägerei geworden. Mein Herz war mir schon in die Hose gerutscht, aber im letzten Moment hat sich doch noch alles zum Guten gewendet.
Am Freitag Abend traf man sich zu einer "Vodka-preparty" und zog dann in die Stadt um mit "Oldies" abzutanzen. Mit der richtigen Einstellung macht auch das Spass :)
Den Samstag verbrachte ich im Park vorm Scharinska (Lieblingslokal). Dort spielten von 12:00 bis 22:00 Uhr 14 Bands bei freiem Eintritt. So traff man sich also zum sonnenbaden und lustigen Freak-schauen.
Es ist leider wahr, der überaus abstoßende Moustache versucht zurückzukehren.
Mister Cool und seine unglaubliche Performence!
Sprachlos ...
Das ist wahrer Einsatz!
Da wir noch nicht genug von all dem Trubel, den interessanten Persönlichkeiten und der Musik hatten, gingen wir noch ins Scharinska selbst.
Man beachte den Herrn rechts, mit langem Haar und Brille, neben dem sieht wohl jeder klein aus.
Wir hatten sehr viel Spass und irgendwann kamen wir ins Gespräch mit diesem schicken Herrn:
Der von uns von nun an nur noch liebevoll "Captain Awesome" genannt wurde.
Captain Awesome und die nicht so fröhliche Misses Awesome.
Man glaubt es kaum, aber 5min nach dem Foto kam unser Held des Abends extra zurück um uns zu einer After-Party mitzunehmen. Dort bekamen wir die beste Pasta ever serviert, lauschten und sangen Stones-Songs und trafen fast alles was Rang und Namen hatte (und am Nachmittag noch ordentlich ausgerichtet wurde): Mister Belly, Mister Tomato-head, Mick Jagger himself usw.
Am Sonntag lud ich zum Grillen ein. Anscheinend hatten wir alle Angst zu verhungern und brachten Essen für Hunderte mit. Wir wurden nicht müde den unglaublichen Samstagabend Revue passieren zu lassen.
Die Woche arbeitete ich hart und versuchte mich halbwegs zu erholen :)
Freitag war dann aber auch schon wieder frei, da Midsommardagen gefeiert werden musste. Ganz der Tradition entsprechend traf man sich in Gammlia (beim Museeum) um zu picknicken, Blumenkränze zu basteln und zu tragen, um schwedischer Volksmusik zu lauschen, und oder um zu ihr zu tanzen ...
Das war die größte Menschenansammlung, die ich je in Umea gesehen habe.
Dieses Wochenende verbrachte ich aber ganz gemütlich und ruhig mit grillen, Frisbee spielen, schwimmen im See, lesen, ...
Soviel von meiner Seite. Ich hoffe, euch gehts mindestens halb so gut wie mir ;)
Liebe Grüße
... link (4 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 6. Juni 2007
Nachtrag von Alex
alex_leitzersdorf, 00:35h
Hej!
Gleich zu Beginn: Ines, dich muss ich leider enttäuschen, ich besitze nämlich keine Digitalkamera, daher auch keine Fotos von feschen Schweden. Es gibt aber fesche Schweden, ich habe sie gesehen (ätsch)!
Sandra hat einen wahnsinnig tollen Bericht geschrieben. Eigentlich enthält er alles, was so erzählt werden muss. Vielleicht noch einige Details von mir zur Ergänzung (ich sags aber gleich: es ist langweilig):
Um das Wort „Korridor“ auch einmal zu verwenden: Die „Korridorkollegen“ von Martina sind allesamt sehr nett und haben Martina natürlich – wen wundert es – lieb gewonnen.
Was hat es mit den Klos auf sich? Obwohl die Schweden über keine Papierhandtücher verfügen, hält sie das nicht davon ab, Papierhandtuchhalter im Klo zu montieren.
Was ist wirklich auf Holmön passiert? Ja, echt ein interessanter und - Gott sei Dank - einmaliger Ausflug. Wir haben in den ersten ein/zwei Stunden keinen einzigen Menschen auf dieser Insel getroffen. Nur zahlreiche rote Häuser. Deshalb läuteten bei mir alle Alarmglocken und sämtliche Horrorfilm-Szenarien - obwohl ich nicht so viele kenne – schossen mir durch den Kopf. Um mich zu beruhigen meinte Martina, dass ich daran denken soll, dass es erst 10 Uhr vormittags ist. Das war mir aber kein Trost, denn ich bin der Meinung, dass die Schweden durch das dauernde Licht gar nicht wissen, wie spät es ist!!!
Was gab es noch? Wir haben uns mit Martina „Blades of glory“ angeschaut. Ein echt dummer und noch viel komischerer Film.
Was ich während meines Aufenthalts gelernt habe? Ich habe zuletzt mit 16 ein Bier getrunken – nur das eine mal, um genau zu sein, und damals leider (viel) zu viel. In Schweden war ich dazu gezwungen (Gründe: Geldmangel und wer weiß was ich auf Englisch bestellt hätte) ein Bier zu trinken. Genau genommen habe ich zwei Bier getrunken und es war gar nicht so schlecht. Und da mir Sandra versichert, dass Bier in Österreich um vieles besser ist, werde ich vielleicht mal wieder eins versuchen.
Was muss für Österreich noch gefordert werden? Sandra du hast was wesentliches vergessen. Ich bin für den Bartyp aus der „laughing duck“ in Stockholm. Den kann man ruhig auch importieren.
Während der Zeit bei Martina entwickelten Sandra und ich auch eine Theorie Martina betreffend: Wir sind nämlich fest davon überzeugt, dass Martina - wenn sie gerade nicht Besuch hat - ebenfalls in Leggings und den anderen komischen Klamotten herumrennt. Schließlich hat sie sich auch sonst sehr gut angepasst.
Zum Abschluss sei gesagt: Martina ist die geborene Gastgeberin – was wir ja auch von ihren diversen Einladungen bei uns in Österreich wissen. Sie half uns bei der Vorbereitung, war in Umeå immer um unser Wohl bemüht und auch die Nachbetreuung hat sie übernommen. Ich finde auch, dass es für sie richtig war ins Ausland zu gehen und mit Umeå hat sie auch eine hervorragende Wahl getroffen. Trotzdem freue ich mich schon sehr, dass sie bald wieder bei uns ist.
Die Woche kurz zusammengefasst: Schweden war ein einziger Spaziergang ... ?!
Gleich zu Beginn: Ines, dich muss ich leider enttäuschen, ich besitze nämlich keine Digitalkamera, daher auch keine Fotos von feschen Schweden. Es gibt aber fesche Schweden, ich habe sie gesehen (ätsch)!
Sandra hat einen wahnsinnig tollen Bericht geschrieben. Eigentlich enthält er alles, was so erzählt werden muss. Vielleicht noch einige Details von mir zur Ergänzung (ich sags aber gleich: es ist langweilig):
Um das Wort „Korridor“ auch einmal zu verwenden: Die „Korridorkollegen“ von Martina sind allesamt sehr nett und haben Martina natürlich – wen wundert es – lieb gewonnen.
Was hat es mit den Klos auf sich? Obwohl die Schweden über keine Papierhandtücher verfügen, hält sie das nicht davon ab, Papierhandtuchhalter im Klo zu montieren.
Was ist wirklich auf Holmön passiert? Ja, echt ein interessanter und - Gott sei Dank - einmaliger Ausflug. Wir haben in den ersten ein/zwei Stunden keinen einzigen Menschen auf dieser Insel getroffen. Nur zahlreiche rote Häuser. Deshalb läuteten bei mir alle Alarmglocken und sämtliche Horrorfilm-Szenarien - obwohl ich nicht so viele kenne – schossen mir durch den Kopf. Um mich zu beruhigen meinte Martina, dass ich daran denken soll, dass es erst 10 Uhr vormittags ist. Das war mir aber kein Trost, denn ich bin der Meinung, dass die Schweden durch das dauernde Licht gar nicht wissen, wie spät es ist!!!
Was gab es noch? Wir haben uns mit Martina „Blades of glory“ angeschaut. Ein echt dummer und noch viel komischerer Film.
Was ich während meines Aufenthalts gelernt habe? Ich habe zuletzt mit 16 ein Bier getrunken – nur das eine mal, um genau zu sein, und damals leider (viel) zu viel. In Schweden war ich dazu gezwungen (Gründe: Geldmangel und wer weiß was ich auf Englisch bestellt hätte) ein Bier zu trinken. Genau genommen habe ich zwei Bier getrunken und es war gar nicht so schlecht. Und da mir Sandra versichert, dass Bier in Österreich um vieles besser ist, werde ich vielleicht mal wieder eins versuchen.
Was muss für Österreich noch gefordert werden? Sandra du hast was wesentliches vergessen. Ich bin für den Bartyp aus der „laughing duck“ in Stockholm. Den kann man ruhig auch importieren.
Während der Zeit bei Martina entwickelten Sandra und ich auch eine Theorie Martina betreffend: Wir sind nämlich fest davon überzeugt, dass Martina - wenn sie gerade nicht Besuch hat - ebenfalls in Leggings und den anderen komischen Klamotten herumrennt. Schließlich hat sie sich auch sonst sehr gut angepasst.
Zum Abschluss sei gesagt: Martina ist die geborene Gastgeberin – was wir ja auch von ihren diversen Einladungen bei uns in Österreich wissen. Sie half uns bei der Vorbereitung, war in Umeå immer um unser Wohl bemüht und auch die Nachbetreuung hat sie übernommen. Ich finde auch, dass es für sie richtig war ins Ausland zu gehen und mit Umeå hat sie auch eine hervorragende Wahl getroffen. Trotzdem freue ich mich schon sehr, dass sie bald wieder bei uns ist.
Die Woche kurz zusammengefasst: Schweden war ein einziger Spaziergang ... ?!
... link (3 Kommentare) ... comment
Montag, 4. Juni 2007
Sandras Sicht der Dinge
sandrablume, 00:32h
In Schweden gibt es viele Bäume. Das sage ich nicht nur, weil wir es im Laufe des Besuchs bei Martina schmerzvoll erfahren mussten. Schon beim Landeanflug auf Stockholm Arlanda blickten wir aus dem Fenster fragten uns, wieso die Schweden so viele Bäume anbauen!
In Umeå gibt es natürlich auch viele Bäume. Die verschiedenen Stadtteile sind durch kleine Wäldchen voneinander getrennt. Aber auch bei jedem Haus steht mindestens ein Baum, vorzugsweise natürlich Birken.
Von Martinas Wohnheim ist jedes Ziel 20 min (zu Fuß) entfernt. Außer die „Innenstadt“, die ist 2mal 20 min entfernt. Aber dorthin fährt man eh am Besten mit dem Bus. Da kann man die Schweden auch bei ihrer Lieblingsbeschäftigung beobachten- nämlich Schlange stehen. Entweder man stellt sich hintereinander an, oder ganz fortschrittlich: man zieht eine Nummer und wartet bis diese aufgerufen wird! Diese Variante ist zb im Supermarkt bei der Fleischtheke sehr beliebt. Im Supermarkt kann man auch andere Innovationen entdecken, wie den Cashguard (Münzen greift der moderne Kassier von heute nicht mehr an- der Kunde wirft sie in eine Box die automatisch zählt). Schaut man sich das Warensortiment an, bekommt man den Eindruck, die Schweden ernähren sich von Knäckebrot, Milchprodukten und Gummizeug. Vielleicht sind sie deswegen so blond?
Die Schweden ziehen sich bei jedem kleinsten Sonnenstrahl sofort aus und legen sich in die Sonne. Wahrscheinlich müssen sie sich im Sommer innerlich mit Licht aufladen, weil es ja bekanntlich im Winter kaum hell wird. Im Sommer gibt es dafür auch die ganze Nacht über Licht- gewöhnungsbedürftig für Dunkelheitsverwöhnte Österreicher wie uns. Obwohl man übrigens bei Alex vermuten könnte dass sie auch zuhause nie die Sonne sieht- sie hat es immerhin geschafft in Schweden einen Sonnenbrand auf der Nase zu bekommen.
Was auf den Klos auffällig ist: man sperrt in die andere Richtung zu, und in jedem Klo gibt es ein eigenes Waschbecken. Das führt zu einem exponentiellen Anstieg der Klowartezeit auf Parties, vor allem weil meistens auch ein Spiegel im Klo vorhanden ist und sich die Schwedinnen gerne stark schminken. Papierhandtücher gibt es auch nicht- sondern diese blöden Lufttrockner, die einem übrigens auch oft den Hintern fönen während man das WC benutzt.
Nun wollt ihr natürlich erstmal wissen, wie es mit Parties und heißen Schweden so aussieht. Im Allgemeinen ist es ja so, dass in Schweden der Alkohol schwerer zugänglich ist, nur für Erwachsene und auch teurer als im Komasaufland. Man darf nicht in der Öffentlichkeit Alkohol trinken und herumtragen natürlich auch nicht außer in schwer verdächtigen türkisen oder violetten Sackerln. Hat man diese Hürde erstmal überwunden und das Vorglühen (hier: pre-party) hinter sich gebracht, also so ca. um 21:30, macht man sich auf den Weg zum Festl (hier: Club). Dort frönt man wieder mal dem Schlangestehen, denn jeder muss sich hier ausweisen, nicht nur die kleineren Menschen *g*! Und dann bleibt einem eigentlich nur mehr der Mund offen. Die Musik, das Styling, Tanzstil: alles back to the 80’s, auch wenn’s wehtut. Leggings, Hosenträger, Gilet, Röhrenjeans, zu lange Tshirts oder zu kurze Kleider (man weiß es nicht), lustige Muster, Nenafrisuren, Hosen mit Taillenbund und alles was zu Recht in der Versenkung verschwunden war. Um 2 ist allerdings Schluss- dann heißts nach Hause gehn obwohl es noch immer nicht dunkel ist!
Soweit zum Standardevent. Bei unserer ersten Nacht in Schweden durften wir allerdings eine einmalige Veranstaltung miterleben: Brännbollparty. Klingt böse- ist es auch. In dieser Nacht darf gegen alle Regeln verstoßen werden. Hemmungsloses saufen in der Öffentlichkeit, Tanzen auf Dächern, und auch anzünden diverser Gegenstände: kein Problem, und das alles im Freien mitten im Studentenghetto in helllichter Nacht. Die Polizei gibt sich offenbar der Masse an betrunkenen Studenten geschlagen und greift nicht ein, sondern kreist lieber mit einem Hubschrauber über dem Ort des Verbrechens.
Diese Party ist das Highlight eines jährlichen Brännbollturniers. Dieses Spiel ist mit Baseball zu vergleichen, ähnelt aber auch ein bisschen unserem Schul- Brennball. Jedenfalls wird es in Schweden offenbar mit Leidenschaft gespielt. Bei so einem Turnier darf man natürlich nicht glauben dass Bier verkauft wird. Nein, Sport ist offenbar nur in Österreich untrennbar mit Alkohol verbunden. Die Schweden tun auf brav und gehen alle ganz unauffällig mit türkisen Sackerln zum zuschauen, und werden nicht müde „mycket bra“ zu brüllen (ich hab eigentlich immer mückebro verstanden).
Was die Schwedenmänner betrifft: um euch die Wahrheit zu sagen (und das mach ich gerne)- die reden nicht mit einem außer wenn sie betrunken sind. Weiters ist anzumerken, dass auch die Männer in Schweden Fashionvictims sind, Röhrenhosen sind auch hier gern gesehn. Sie sind aber im allgemeinen sehr sportlich, groß und teilweise knackig. Ein Modevorbild stellen britische Rockstars à la Pete Doherty dar- man trägt auch gerne Gilet und Hut.
Und jetzt zum unumstrittenen Highlight unseres Besuchs in Umeå: Holmön. Natürlich stimmten Alex und ich sofort Martinas Vorschlag zu, ans Meer zu fahren.
Sie meinte, es ist in 20 min (wen wunderts) mit dem Bus zu erreichen. Also klingelte um 5 Uhr früh der Wecker- und wir machten uns auf um den Bus und die Anschlussfähre zu erreichen. Interessanterweise war die Fähre gratis. Das hätte uns zu denken geben sollen- aber wir dachten uns nichts Böses und stiegen ein. Nachdem wir die Fahrt überstanden hatten (würg) landeten wir auf dem Ferientraum Nr 1: der Insel Holmön, Paradies der Ruhe, geschätzte 35 Einwohner. Auf Holmön ist es eiskalt, windig und es wachsen dort viele Bäume. Soweit so gut, aber es galt immerhin viel Zeit auf Holmön zu verbringen- die nächstmögliche Fähre zum Festland gab es erst 6 Stunden später. Also wanderten wir, auf dass unser Blut nicht in den Adern gefriere, auf Holmön herum. Eine wirklich interessante Insel. Die Bewohner stellen gern Leitern an die Dächer ihrer Häuser und streichen sie auch regelmäßig in sexy rot. Unglaublicherweise gibt es ein Geschäft und sogar eine Schule auf Holmön.
Den Bewohnern ist die ganze Zeit furchtbar fad. Sie treffen sich am Vormittag beim Geschäft um einzukaufen oder zu tanken. Sonst arbeiten sie entweder an ihrem Haus, an ihrem Gartenhaus oder wahlweise ihrer Hundehütte, oder sie bauen ein Boot welches sie dann in den Garten stellen. Offenbar hat ganz Holmön furchtbare Angst die Insel könnte versinken- dann würden sie ganz schnell in ihr Boot oder auch auf das Dach ihrer Häuser (Leiter!) flüchten.
Nachdem wir kurz vor dem Verlust unseres Verstandes wieder von der Gratis- Fähre ans Festland zurückgebracht worden waren, wartete die nächste Herausforderung. Bus zurück zur Zivilisation? Leider erst in 1,5 Stunden. Tja: dann gehma halt. Kann ja nicht so weit sein! 2 Stunden, ca 12 km und unzählige Bäume später wurden wir von dem Bus, auf den wir nicht warten wollten aufgelesen. Das war ja mal ein Ausflug......
Die lustige, ereignisreiche Zeit in Umeå war damit aber auch schon wieder vorbei. Martina hatte uns großzügig in ihren 4 Wänden aufgenommen, bekocht und unterhalten.
Das Wetter war super- Sonnenschein! Ich hab den Eindruck, Martina fühlt sich wohl. Sie versteht es auch, die Schweden aus der Reserve zu locken (vor allem wenn sie Nils heißen). Es war sicher die richtige Entscheidung wegzugehn, und eine tolle Erfahrung!
Alex und ich machten uns also auf den Weg nach Stockholm. Dort wohnten wir in einer Jugendherberge mit Zimmern im Keller. Bei absoluter Finsternis, stickiger Luft, niedrigem Sauerstoffgehalt und schnarchenden Zimmerkollegen lässt es sich gut ausspannen nach einer anstrengenden Besichtigungstour. Wir sahen alles was gesehen werden muss: Bootstour, die schmalen Gassen von Gamla Stan, das grüne Paradies Djurgarden mit all seinen sportlichen, marathonlaufenden Schweden, Östermalms Saluhall, Södermalms Aussicht, Norrmalms Drottninggatan mit geschätzten 15 H&Ms, ..... diese Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Natürlich haben wir auch Sachen gesehen die man nicht gesehen haben muss, wie zB eine Demonstration zu unbekanntem Thema und Lastwagen voller betrunkener, tanzender Maturanten. Aber so was gibt’s wohl in jeder Großstadt.
Das Wetter meinte es zwar nicht ganz so gut mit uns wie in Umeå, aber zumindest gab es keinen Regen. Wir ernährten uns von Mc Donald’s, Burger King und Wayne’s Coffee. Wir scheuten auch nicht vor schwedischen Würstelstandln und probierten Köttbullar med mos sowie Tunnbrödsrulle (Würstel mit Erdäpfelpüree und Pickles, Ketchup und Senf in Weizenflade gewickelt).
Zum Schluß möchte ich folgendes für Österreich fordern:
- Wayne’s Coffee- Filialen
- Indiska- Filialen (Kleidung)
- Skogsbärsfil (großartiges Milchprodukt)
- große Gummizeugauswahl in Supermärkten und Tankstellen (Selbstbedienung)
Alex hat angekündigt eine Gegendarstellung, also ihre Sicht der Dinge, zu schreiben. Man darf weiterhin gespannt sein.
In Umeå gibt es natürlich auch viele Bäume. Die verschiedenen Stadtteile sind durch kleine Wäldchen voneinander getrennt. Aber auch bei jedem Haus steht mindestens ein Baum, vorzugsweise natürlich Birken.
Von Martinas Wohnheim ist jedes Ziel 20 min (zu Fuß) entfernt. Außer die „Innenstadt“, die ist 2mal 20 min entfernt. Aber dorthin fährt man eh am Besten mit dem Bus. Da kann man die Schweden auch bei ihrer Lieblingsbeschäftigung beobachten- nämlich Schlange stehen. Entweder man stellt sich hintereinander an, oder ganz fortschrittlich: man zieht eine Nummer und wartet bis diese aufgerufen wird! Diese Variante ist zb im Supermarkt bei der Fleischtheke sehr beliebt. Im Supermarkt kann man auch andere Innovationen entdecken, wie den Cashguard (Münzen greift der moderne Kassier von heute nicht mehr an- der Kunde wirft sie in eine Box die automatisch zählt). Schaut man sich das Warensortiment an, bekommt man den Eindruck, die Schweden ernähren sich von Knäckebrot, Milchprodukten und Gummizeug. Vielleicht sind sie deswegen so blond?
Die Schweden ziehen sich bei jedem kleinsten Sonnenstrahl sofort aus und legen sich in die Sonne. Wahrscheinlich müssen sie sich im Sommer innerlich mit Licht aufladen, weil es ja bekanntlich im Winter kaum hell wird. Im Sommer gibt es dafür auch die ganze Nacht über Licht- gewöhnungsbedürftig für Dunkelheitsverwöhnte Österreicher wie uns. Obwohl man übrigens bei Alex vermuten könnte dass sie auch zuhause nie die Sonne sieht- sie hat es immerhin geschafft in Schweden einen Sonnenbrand auf der Nase zu bekommen.
Was auf den Klos auffällig ist: man sperrt in die andere Richtung zu, und in jedem Klo gibt es ein eigenes Waschbecken. Das führt zu einem exponentiellen Anstieg der Klowartezeit auf Parties, vor allem weil meistens auch ein Spiegel im Klo vorhanden ist und sich die Schwedinnen gerne stark schminken. Papierhandtücher gibt es auch nicht- sondern diese blöden Lufttrockner, die einem übrigens auch oft den Hintern fönen während man das WC benutzt.
Nun wollt ihr natürlich erstmal wissen, wie es mit Parties und heißen Schweden so aussieht. Im Allgemeinen ist es ja so, dass in Schweden der Alkohol schwerer zugänglich ist, nur für Erwachsene und auch teurer als im Komasaufland. Man darf nicht in der Öffentlichkeit Alkohol trinken und herumtragen natürlich auch nicht außer in schwer verdächtigen türkisen oder violetten Sackerln. Hat man diese Hürde erstmal überwunden und das Vorglühen (hier: pre-party) hinter sich gebracht, also so ca. um 21:30, macht man sich auf den Weg zum Festl (hier: Club). Dort frönt man wieder mal dem Schlangestehen, denn jeder muss sich hier ausweisen, nicht nur die kleineren Menschen *g*! Und dann bleibt einem eigentlich nur mehr der Mund offen. Die Musik, das Styling, Tanzstil: alles back to the 80’s, auch wenn’s wehtut. Leggings, Hosenträger, Gilet, Röhrenjeans, zu lange Tshirts oder zu kurze Kleider (man weiß es nicht), lustige Muster, Nenafrisuren, Hosen mit Taillenbund und alles was zu Recht in der Versenkung verschwunden war. Um 2 ist allerdings Schluss- dann heißts nach Hause gehn obwohl es noch immer nicht dunkel ist!
Soweit zum Standardevent. Bei unserer ersten Nacht in Schweden durften wir allerdings eine einmalige Veranstaltung miterleben: Brännbollparty. Klingt böse- ist es auch. In dieser Nacht darf gegen alle Regeln verstoßen werden. Hemmungsloses saufen in der Öffentlichkeit, Tanzen auf Dächern, und auch anzünden diverser Gegenstände: kein Problem, und das alles im Freien mitten im Studentenghetto in helllichter Nacht. Die Polizei gibt sich offenbar der Masse an betrunkenen Studenten geschlagen und greift nicht ein, sondern kreist lieber mit einem Hubschrauber über dem Ort des Verbrechens.
Diese Party ist das Highlight eines jährlichen Brännbollturniers. Dieses Spiel ist mit Baseball zu vergleichen, ähnelt aber auch ein bisschen unserem Schul- Brennball. Jedenfalls wird es in Schweden offenbar mit Leidenschaft gespielt. Bei so einem Turnier darf man natürlich nicht glauben dass Bier verkauft wird. Nein, Sport ist offenbar nur in Österreich untrennbar mit Alkohol verbunden. Die Schweden tun auf brav und gehen alle ganz unauffällig mit türkisen Sackerln zum zuschauen, und werden nicht müde „mycket bra“ zu brüllen (ich hab eigentlich immer mückebro verstanden).
Was die Schwedenmänner betrifft: um euch die Wahrheit zu sagen (und das mach ich gerne)- die reden nicht mit einem außer wenn sie betrunken sind. Weiters ist anzumerken, dass auch die Männer in Schweden Fashionvictims sind, Röhrenhosen sind auch hier gern gesehn. Sie sind aber im allgemeinen sehr sportlich, groß und teilweise knackig. Ein Modevorbild stellen britische Rockstars à la Pete Doherty dar- man trägt auch gerne Gilet und Hut.
Und jetzt zum unumstrittenen Highlight unseres Besuchs in Umeå: Holmön. Natürlich stimmten Alex und ich sofort Martinas Vorschlag zu, ans Meer zu fahren.
Sie meinte, es ist in 20 min (wen wunderts) mit dem Bus zu erreichen. Also klingelte um 5 Uhr früh der Wecker- und wir machten uns auf um den Bus und die Anschlussfähre zu erreichen. Interessanterweise war die Fähre gratis. Das hätte uns zu denken geben sollen- aber wir dachten uns nichts Böses und stiegen ein. Nachdem wir die Fahrt überstanden hatten (würg) landeten wir auf dem Ferientraum Nr 1: der Insel Holmön, Paradies der Ruhe, geschätzte 35 Einwohner. Auf Holmön ist es eiskalt, windig und es wachsen dort viele Bäume. Soweit so gut, aber es galt immerhin viel Zeit auf Holmön zu verbringen- die nächstmögliche Fähre zum Festland gab es erst 6 Stunden später. Also wanderten wir, auf dass unser Blut nicht in den Adern gefriere, auf Holmön herum. Eine wirklich interessante Insel. Die Bewohner stellen gern Leitern an die Dächer ihrer Häuser und streichen sie auch regelmäßig in sexy rot. Unglaublicherweise gibt es ein Geschäft und sogar eine Schule auf Holmön.
Den Bewohnern ist die ganze Zeit furchtbar fad. Sie treffen sich am Vormittag beim Geschäft um einzukaufen oder zu tanken. Sonst arbeiten sie entweder an ihrem Haus, an ihrem Gartenhaus oder wahlweise ihrer Hundehütte, oder sie bauen ein Boot welches sie dann in den Garten stellen. Offenbar hat ganz Holmön furchtbare Angst die Insel könnte versinken- dann würden sie ganz schnell in ihr Boot oder auch auf das Dach ihrer Häuser (Leiter!) flüchten.
Nachdem wir kurz vor dem Verlust unseres Verstandes wieder von der Gratis- Fähre ans Festland zurückgebracht worden waren, wartete die nächste Herausforderung. Bus zurück zur Zivilisation? Leider erst in 1,5 Stunden. Tja: dann gehma halt. Kann ja nicht so weit sein! 2 Stunden, ca 12 km und unzählige Bäume später wurden wir von dem Bus, auf den wir nicht warten wollten aufgelesen. Das war ja mal ein Ausflug......
Die lustige, ereignisreiche Zeit in Umeå war damit aber auch schon wieder vorbei. Martina hatte uns großzügig in ihren 4 Wänden aufgenommen, bekocht und unterhalten.
Das Wetter war super- Sonnenschein! Ich hab den Eindruck, Martina fühlt sich wohl. Sie versteht es auch, die Schweden aus der Reserve zu locken (vor allem wenn sie Nils heißen). Es war sicher die richtige Entscheidung wegzugehn, und eine tolle Erfahrung!
Alex und ich machten uns also auf den Weg nach Stockholm. Dort wohnten wir in einer Jugendherberge mit Zimmern im Keller. Bei absoluter Finsternis, stickiger Luft, niedrigem Sauerstoffgehalt und schnarchenden Zimmerkollegen lässt es sich gut ausspannen nach einer anstrengenden Besichtigungstour. Wir sahen alles was gesehen werden muss: Bootstour, die schmalen Gassen von Gamla Stan, das grüne Paradies Djurgarden mit all seinen sportlichen, marathonlaufenden Schweden, Östermalms Saluhall, Södermalms Aussicht, Norrmalms Drottninggatan mit geschätzten 15 H&Ms, ..... diese Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Natürlich haben wir auch Sachen gesehen die man nicht gesehen haben muss, wie zB eine Demonstration zu unbekanntem Thema und Lastwagen voller betrunkener, tanzender Maturanten. Aber so was gibt’s wohl in jeder Großstadt.
Das Wetter meinte es zwar nicht ganz so gut mit uns wie in Umeå, aber zumindest gab es keinen Regen. Wir ernährten uns von Mc Donald’s, Burger King und Wayne’s Coffee. Wir scheuten auch nicht vor schwedischen Würstelstandln und probierten Köttbullar med mos sowie Tunnbrödsrulle (Würstel mit Erdäpfelpüree und Pickles, Ketchup und Senf in Weizenflade gewickelt).
Zum Schluß möchte ich folgendes für Österreich fordern:
- Wayne’s Coffee- Filialen
- Indiska- Filialen (Kleidung)
- Skogsbärsfil (großartiges Milchprodukt)
- große Gummizeugauswahl in Supermärkten und Tankstellen (Selbstbedienung)
Alex hat angekündigt eine Gegendarstellung, also ihre Sicht der Dinge, zu schreiben. Man darf weiterhin gespannt sein.
... link (6 Kommentare) ... comment
... older stories