Mittwoch, 11. April 2007
the capital of scandinavia
Dieses Wochenende habe ich mich mit meinen Eltern in Stockholm getroffen. Wir haben ein paar schöne Tage miteinander verbracht und die Stadt besichtigt. Leider war es etwas winterlicher als erwartet und das Wetter hat mich bis nach Umea verfolgt, aber der Schnee ist schon wieder am Schmelzen. Die 10-stündige Busfahrt war gar nicht so schlimm und die Zeit ist auch recht schnell vergangen. Bei der Rückfahrt hat es sogar 3 Filme gespielt.
Ich habe eine zeitlang überlegt, ob ich mich einer Gruppe zur Besteigung des Kebnekaise anschließen soll, aber die ganze Mission ist sowieso ins Wasser gefallen. Jetzt habe ich die restlichen freien Tage nicht sehr viel zu tun, außer lernen natürlich. Die meisten Schweden sind noch zuhause bei ihren Familien und viele international students sind nach St. Petersburg gefahren. Das hätte ich auch gern gesehen, aber man musste dafür seinen Pass schon ein Monat zuvor abschicken. Aber vielleicht bekomme ich Besuch von dem Studienkollegen, der zur Zeit in Finnland studiert. Mit ihm und ein paar Freunden wäre ich auf den Kebnekaise gegangen, da daraus nichts wurde, ist ihm wohl ein wenig langweilig.

Hier habe ich wieder ein paar Stockholmfotos für euch. Die sind so schön platzfüllend ;)





























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Donnerstag, 5. April 2007
Meine Lieben,

Ich wünsche euch ein Frohes Osterfest!




Alles Liebe

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Sonntag, 1. April 2007
Was sich diese Woche bei mir getan hat? Gute Frage, ist am Ende des Wochenendes oft gar nicht so einfach zu beantworten ;)

Am Donnerstag Abend gab es einen International Evening (wird jedes Monat einmal veranstaltet), wir waren davor noch bei Xavier (F). Dann gings zur Party und rauf auf die Bühne zum Karaoke singen mit 15 Leuten. Allein hätte ich mich eh nicht getraut. Gegen 22:00 Uhr gings ab auf die Tanzfläche. An diesem Abend habe ich zum ersten Mal seit ich hier bin ein deutsches Lied gehört, natürlich von den Sportfreunden. Das habe ich wohl den vielen Deutschen zu verdanken, die hier sind.
Freitag hatte ich wieder ein Meeting in dem Labor für den Sommer. Sie haben mir meine Arbeit erklärt und mich herumgeführt und jetzt ist es wirklich fix. Ich könnte sogar noch verlängern im August, aber zur Zeit habe ich das eigentlich noch nicht wirklich in Erwägung gezogen. Ich werde einfach einmal sehen, wie es läuft.
Am Freitag Abend war dann unsere Korridorparty: viele Schweden, viel Alkohol, viele Trinkspiele, ...
War bis zu einem gewissen Grad auch sehr lustig ;)
Gestern war ich bei einem Schweden zum Abendessen mit Freunden eingeladen. Ich habe seinen Bruder im Winter in Wien kennengelernt und der dürfte ihm meine email-Adresse gegeben haben. Es war ein überaus netter und interessanter Abend.
Am Heimweg ist mir aufgefallen, dass ich fast jeden Abend den ich mit Schweden verbringe, over- bzw. meist under-dressed bin. An meinem 1.Freitag in Umea bin ich bei den Wirtschaftstudenten gelandet, darauf war ich natürlich nicht vorbereitet ;)
Am nächsten Abend habe ich mein Bestes gegeben, ... over-dressed. Bei der Korridorparty hat meine Mitbewohnerin sogar ein schwarzes Abendkleid getragen. Sie trägt aber meistens auch hunderte Schichten make-up auf und versprüht locker eine Dose Haarspray an einem Tag :)
Die Schweden gestern waren eher alternativ, also wieder ganz anders.
Heute bin ich größtenteils mit lernen beschäftigt, denn morgen habe ich einen kleinen Test. Diese Woche fangen auch die praktischen Arbeiten meines Kurses an und es sieht so aus als hätte ich ab jetzt länger Uni.
Am Mittwoch spielte Schweden gegen Nordirland und verlor 1:2. Ich konnte dafür einen sehr aufgebrachten Mitbewohner betrachten, was ja eher ungewöhnlich für nüchterne Schweden ist. Und wenn wir schon beim Thema Fußball sind: Meine Damen, auch in Schweden sieht leider nicht jeder Mann wie Frederik Ljungberg aus. Also keine Hast mit den Fotos, ich versuche natürlich die besten Exemplare für euch zu finden ;)
Alles Liebe und bis demnächst

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Montag, 26. März 2007
Week-End no.2
Ihr macht euch sicherlich schon schreckliche Sorgen, weil ihr jetzt ein paar Tage nichts von mir gehört habt. Keine Angst, so schnell werdet ihr mich nicht los ;)
Am Freitag war ich also bei dieser Farewell- & Birthday Party. Es hätte noch eine Tequillaparty bei mir in der Nähe gegeben, aber da die Erinnerungen an meinen letzten Tequilla (Maturareise) noch nicht verblasst sind, war die Versuchung nicht sehr groß.
Ich bin bald mit Michael (Ö) zum "Villan" weitergezogen. Dieser Club gefällt mir bis jetzt am Besten, ist wirklich sehr sympatisch, auch was die Musik anbelangt. Es war wohl sehr lustig, denn ich bin erst spät ins Bett gekommen. Nach 4 Stunden Schlaf musste ich mich wieder aufraffen, um den Bus fürs Skifahren nicht zu verpassen.
Nach einer einstündigen Fahrt durch die schwedische Pampa hielt unser Bus am höchsten Punkt des Berges (unvorstellbar für Alpen- und Pyrenäenverwöhnte).



Ich habe kurz überlegt, ob ich mir vielleicht mal wieder Ski ausborgen sollte, bin dann aber doch dem guten alten Snowboard treu geblieben. Ich bekam sogar eines mit Step-in Bindung, was übrigens gar nicht so leicht ist, wie es aussieht. Ich konnte mich den ganzen Tag an meinen Snowboardkünsten in der treuen schwedischen Sonne erfreuen.





So sieht ein Brasilianer an seinem 1.Tag auf dem Snowboard aus: glücklich und zufrieden.

Samstag Abend war ich mit 3 Schwedinnen in einem Lokal im Zentrum. Leider hat eine Band gespielt, die alte schwedische Lieder zum Besten gab. Das war für die Stimmung nicht wirklich förderlich, aber es war ein netter Abend.
Der Sonntag war ganz entspannt: Kaffee trinken, Küche putzen und um den See spazieren gehen. Für den Abend gab es Prognosen über die Aktivität der Polarlichter, leider haben wir nichts gesehen. Am Montag Abend haben wir uns noch einmal am See getroffen und man konnte einen leichten grünen Schimmer sehen, aber eben nicht mehr.
Zur Zeit bin ich mit meinem Unikurs beschäftigt, denn am Montag gibt es einen Test. Ich habe mich am Nachmittag zum Lernen auf die Brücke am See gesetzt. Langsam schmilzt das Eis, aber vor ein paar Tagen konnte man angeblich noch ungefährdet auf ihm herumspazieren.







Vor 2 Stunden habe ich erfahren, dass ich im Sommer einen Platz in einem Labor habe. Ich bin ganz glücklich!!! Denn ich dachte schon, dass das gar nichts mehr wird.
Am Montag war ein schlechter Tag, was meine koordinativen Fähigkeiten betraf. Am Heimweg von der Uni bin ich auf einer Eisplatte ausgerutscht. Und als ob das nicht schon gereicht hätte, habe ich am Nachmittag mit dem Fahhrad eine Kurve nicht so recht erwischt. Das Hinterrad ist mir am Rollsplit weggerutscht und ich bin kopfüber in den Schnee gefallen mit dem Gesicht. Bis auf ein paar kleine Schürfwunden an Kinn, Händen und Beinen ist nicht viel passiert, aber es muss ein Bild für Götter gewesen sein. Merke: Geschwindikeit, Kurve, Rollsplit, Eis ist keine gute Kombination!!! Dies war eine kleine Geschichte für die Schadenfrohen unter euch, ich kenne euch ja.

Das Wochenende ist schon so gut wie verplant, aber dazu erst demnächst ...
Alles Liebe

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Mittwoch, 21. März 2007
Spanish-French Connection
Da ihr ja sehr zurückhaltend seid mit Berichten aus der Heimat, muss ich mir wieder schöne Geschichten einfallen lassen ;)
Am Montag hat mein Kurs begonnen, er scheint ganz gut zu sein. Leider habe ich jeden Tag um 9:00 Uhr Uni. Vielleicht habe ich auf diese Weise mehr vom Tag ...
Gestern am Abend nahmen mich die Französinnen zu einem gemütlichen Abendessen und Zusammensitzen bei einem Spanier mit. Leider kann ich mir all die Namen nicht merken, aber es sind ja auch viel zuviele, die ich lernen muss ;)
Ich habe sogar ein paar Beweisfotos gemacht, sonst glaubt ihr wirklich noch, ich sitze den ganzen Tag in meinem Zimmer. Zum Essen gab es Tomaten mit Mozarella und Brot mit Olivenöl, spanische Omlette, Apfelkuchen, französische Cookies, ... war alles ausgezeichnet! Wein und Bier waren natürlich auch mit von der Partie. Mein ungarischer "Billig"-Wein war gar nicht so übel.



Also von rechts nach links: Verena (F), Spanier (unser Gastgeber), Xavier (F), Spanier und seine Freundin, die ihn gerade in Umea besucht



Von links nach rechts: Lucy (F), Nuno oder so ähnlich (Portugal), Brasilianer, Jennifer (F)



Lucy und ein Spanier


Heute ist ein wunderschöner Tag, die Sonne scheint und der Schnee glitzert. Ich war schon auf der Uni und habe den restlichen Tag frei. Ich werde mir jetzt etwas kochen und dann spazieren gehen. Am Nachmittag möchte ich endlich meine Arbeit für Österreich fertig machen. Heute wird es wahrscheinlich ein gemütlicher Abend vor dem Fernseher mit Grey´s Anatomy. Morgen am Abend bin ich bei einer Deutschen eingeladen, die auch den Sommer über hier bleiben wird. Am Freitag besuche ich einen Österreicher und wir bringen gemeinsam mein (hoffentlich) zukünftiges Rad auf Vordermann, danach gehts zu einer Farewell-Party. Am Samstag könnte ich mit der Spanish-french connection Ski fahren gehen, mal sehen ...
Ich werde euch auf jeden Fall wieder berichten, dafür möchte ich aber auch etwas von euch hören.
Liebe Grüße

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Sonntag, 18. März 2007
Wochenende
Am Freitag habe ich endlich die lang versprochenen Stadtfotos gemacht, sonst traut sich ja kein Mensch her. Aber die Fotos können mir da wohl auch nicht helfen ;)






Das Rathaus von Umea.





Das ist die große Einkaufsstraße (Kungsgatan), die direkt am Rathaus vorbeiführt.



Ein oder zwei Straßen dahinter ist gleich der Fluß (Ume älv).






Neben einem alten Drahtesel habe ich mir auch eine schwedische SIM-Karte besorgt. Ich habe jetzt 300 gratis SMS für die nächsten 30 Tage, auch ins Ausland, also vielleicht melde ich mich einmal auf diesem Weg. Außerdem habe ich mir einen Alkoholvorrat angelegt, denn in Schweden kann man Alkohol nur in speziellen Shops (System Bolaget) kaufen und in Umea gibt es nur 3 davon, was die Sache nicht unbedingt erleichtert.
Ich kann euch (Alex, Regina) beruhigen, ich habe mein erstes Wochenende in Schweden nicht im Zimmer verbracht. Am Freitag war ich mit einem Korridor-Mitbewohner und seinen Freunden im, am Campus gelegenen, E-Puben. In Schweden findet man mindestens genauso viele Männer wie Frauen auf der Tanzfläche, was ich natürlich äußerst nett finde.
Nicht so nett fand ich den Feueralarm (nein, ich war nicht Schuld!) und das Warten in der Kälte ohne Jacke. Die Feuerwehr musste ausrücken, aber im Prinzip gab es kein Feuer oder irgendeinen anderen Notfall. Als ich nachhause gehen wollte, musste ich leider feststellen, dass mein uraltes Rad gestohlen wurde, obwohl ich es abgesperrt hatte. Mein betrunkener Mitbewohner erklärte mir daraufhin, dass Umea die Stadt mit den meisten Fahrraddiebstählen ist. Gut zu wissen!!! Ich hatte also mein Fahrrad nicht einmal 24 Stunden.
Am Samstag Nachmittag traf ich mich mit einer Schwedin, die ich am Abend zuvor kennengelernt hatte, auf einen Kaffee in der Stadt. Sie kommt im September nach Wien und sucht noch nach einer Wohnung bzw. einem Zimmer in einer WG. Also gebt mir Bescheid, wenn ihr etwas hört!
In Umea haben die Lokale in der Nacht nur von 22:00 bis 02:00 Uhr offen, deswegen trifft man sich normalerweise in irgendeinem Studentenwohnheim zur Pre-Party (vorglühen) und zieht dann weiter zu einem Lokal. Und das habe ich am Samstag Abend, wie es sich für eine brave Studentin gehört, auch gemacht. Dort habe ich einige Leute kennengelernt, unter anderem 2 Österreicher, angeblich gibt es noch irgendwo 2 Österreicherinnen, aber das sollte es dann gewesen sein mit den Leuten aus Österrike in Umea. Anscheinend sind mindestens 1/3 der Auslandsstudenten Deutsche; war eh klar. Meine absoluten Favorites bis jetzt sind 3 Französinnen (sorry Thomas!).
Heute war großes Gemeinschafsküche-putzen angesagt, wahrscheinlich warten sie immer extra auf einen neuen Studenten um alles wieder auf Vordermann zu bringen ;) Ansonsten war es ein sehr chilliger Tag, ich war wieder Kaffee trinken mit 2 Schwedinnen und ansonsten habe ich mich für morgen vorbereitet, jetzt gehts ja mit der Uni los. Ich bin schon sehr gespannt.
Seit gestern ist es wieder kälter und es schneit. Zum heutigen Abschluß gibt es noch ein aktuelles Foto, das ich aus meinem Fenster geschossen habe.



So ist das hier im fernen Norden! ;) Liebe Grüße

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Donnerstag, 15. März 2007
Umea
Seit gestern lebe ich nun für die nächsten 4 1/2 Monate in der Studentenstadt Umea. Ich bin am Weg vom Flughafen zur Uni natürlich gleich bei der falschen Haltestelle ausgestiegen; Schwedisch bereitet mir noch erhebliche Probleme. Ein Geistlicher hat bei mir gleich seine gute Tat vollbringen können und erklärte mir den Weg. Die Dame beim Internationalen Office macht diesen Job noch nicht lang, weiß eigentlich nicht wirklich Bescheid und muss hundertmal ihre Kollegin fragen, aber sie war sehr nett ;) Mit meinem Freund dem Bus, der prinzipiell mindestens 15 min Verspätung hat, bin ich dann voller Spannung zu meiner neuen Bleibe gefahren. Wie die meisten anderen Studenten lebe ich im sogenannten "Studentenghetto". Das soll bedeuten, dass es riesige Siedlungen nur mit Wohnungen für Studenten gibt. Mein Zimmer ist gar nicht so übel. Irgendwie war ich aufs Schlimmste eingestellt. Ich lebe allein und habe ein eigenes Badezimmer mit Dusche und WC. In meinem Gang wohnen sonst nur Schweden/innen, die alle sehr nett sind, bis auf einen, der nicht sehr viel zu reden scheint und der hat natürlich das Bier ;)
Ich wohne 10 min von der Uni entfernt, der Campus ist recht groß, äußerlich nicht allzu ansprechend, aber innen sind die Gebäude sehr nett.
Hier sind ein paar Fotos von meinem Weg zur Uni:



Wie man sieht sind alle brav am Radfahren, liegt wohl an den weiten Entfernungen. Ich hoffe, ich kann mir morgen ein altes, billiges Rad besorgen. Ich bin heute schon total erschöpft vom gehen.



Ein Blick zurück auf meine Siedlung.



Das rechte Haus ist meins: Rullstensgatan 6/104



Jetzt muss man über eine kleine Brücke gehen und dann durch den Wald.



Und dann kommt man an einem Ende vom Campus an und hat nach rechts diese Sicht








Das ist die Bibliothek und davor sieht man den teilweise gefrorenen Teich





Das sind noch ein paar Gebäude am Campus, aber es gibt natürlich noch mehr.
Fotos von der Stadt kommen bald. Ich war zwar gestern dort, aber hatte nicht unbedingt Lust mich gleich als dumme Auslandsstudentin zu outen, vielleicht morgen. Was gibts noch?
Ich glaube, das Essen ist sehr gut in Schweden. Ich habe ja nur in Stockholm gefrühstückt, aber das war echt super für eine Jugendherberge und auch sonst schaut das Essen lecker aus. Ich muss zur Zeit noch sparen, um mir Duschvorhänge wie diesen zu leisten ;)



Morgen sollen noch mehr kleine, aber feine Accessoires ersteigert werden.

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