Sonntag, 26. August 2007
minnimi is back
minnimaus, 20:29h
so, da bin ich wieder!
eine woche habe ich jetzt noch "urlaub" und zeit mein leben wieder halbwegs in den griff zu kriegen. meine wohnung gleicht einem schlachtfeld, ich wate durch kleidungsstücke und krimskrams und wundere mich wo das alles herkommt und wo es nun hin soll. einiges ist zu organisieren und zu erledigen, dabei möchte ich bei dieser hitze nicht mal meinen kleinen finger rühren.
by the way, es ist auch ganz schön wieder hier zu sein und in altbekannte gesichter zu blicken ;)
c u
eine woche habe ich jetzt noch "urlaub" und zeit mein leben wieder halbwegs in den griff zu kriegen. meine wohnung gleicht einem schlachtfeld, ich wate durch kleidungsstücke und krimskrams und wundere mich wo das alles herkommt und wo es nun hin soll. einiges ist zu organisieren und zu erledigen, dabei möchte ich bei dieser hitze nicht mal meinen kleinen finger rühren.
by the way, es ist auch ganz schön wieder hier zu sein und in altbekannte gesichter zu blicken ;)
c u
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Dienstag, 7. August 2007
countdown ...
minnimaus, 21:41h
nur noch 8 Tage zu arbeiten ...
nur noch 16 Nächte zu schlafen ...
erfreulich und beängstigend zugleich.
nur noch 16 Nächte zu schlafen ...
erfreulich und beängstigend zugleich.
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Montag, 4. Juni 2007
Sandras Sicht der Dinge
sandrablume, 00:32h
In Schweden gibt es viele Bäume. Das sage ich nicht nur, weil wir es im Laufe des Besuchs bei Martina schmerzvoll erfahren mussten. Schon beim Landeanflug auf Stockholm Arlanda blickten wir aus dem Fenster fragten uns, wieso die Schweden so viele Bäume anbauen!
In Umeå gibt es natürlich auch viele Bäume. Die verschiedenen Stadtteile sind durch kleine Wäldchen voneinander getrennt. Aber auch bei jedem Haus steht mindestens ein Baum, vorzugsweise natürlich Birken.
Von Martinas Wohnheim ist jedes Ziel 20 min (zu Fuß) entfernt. Außer die „Innenstadt“, die ist 2mal 20 min entfernt. Aber dorthin fährt man eh am Besten mit dem Bus. Da kann man die Schweden auch bei ihrer Lieblingsbeschäftigung beobachten- nämlich Schlange stehen. Entweder man stellt sich hintereinander an, oder ganz fortschrittlich: man zieht eine Nummer und wartet bis diese aufgerufen wird! Diese Variante ist zb im Supermarkt bei der Fleischtheke sehr beliebt. Im Supermarkt kann man auch andere Innovationen entdecken, wie den Cashguard (Münzen greift der moderne Kassier von heute nicht mehr an- der Kunde wirft sie in eine Box die automatisch zählt). Schaut man sich das Warensortiment an, bekommt man den Eindruck, die Schweden ernähren sich von Knäckebrot, Milchprodukten und Gummizeug. Vielleicht sind sie deswegen so blond?
Die Schweden ziehen sich bei jedem kleinsten Sonnenstrahl sofort aus und legen sich in die Sonne. Wahrscheinlich müssen sie sich im Sommer innerlich mit Licht aufladen, weil es ja bekanntlich im Winter kaum hell wird. Im Sommer gibt es dafür auch die ganze Nacht über Licht- gewöhnungsbedürftig für Dunkelheitsverwöhnte Österreicher wie uns. Obwohl man übrigens bei Alex vermuten könnte dass sie auch zuhause nie die Sonne sieht- sie hat es immerhin geschafft in Schweden einen Sonnenbrand auf der Nase zu bekommen.
Was auf den Klos auffällig ist: man sperrt in die andere Richtung zu, und in jedem Klo gibt es ein eigenes Waschbecken. Das führt zu einem exponentiellen Anstieg der Klowartezeit auf Parties, vor allem weil meistens auch ein Spiegel im Klo vorhanden ist und sich die Schwedinnen gerne stark schminken. Papierhandtücher gibt es auch nicht- sondern diese blöden Lufttrockner, die einem übrigens auch oft den Hintern fönen während man das WC benutzt.
Nun wollt ihr natürlich erstmal wissen, wie es mit Parties und heißen Schweden so aussieht. Im Allgemeinen ist es ja so, dass in Schweden der Alkohol schwerer zugänglich ist, nur für Erwachsene und auch teurer als im Komasaufland. Man darf nicht in der Öffentlichkeit Alkohol trinken und herumtragen natürlich auch nicht außer in schwer verdächtigen türkisen oder violetten Sackerln. Hat man diese Hürde erstmal überwunden und das Vorglühen (hier: pre-party) hinter sich gebracht, also so ca. um 21:30, macht man sich auf den Weg zum Festl (hier: Club). Dort frönt man wieder mal dem Schlangestehen, denn jeder muss sich hier ausweisen, nicht nur die kleineren Menschen *g*! Und dann bleibt einem eigentlich nur mehr der Mund offen. Die Musik, das Styling, Tanzstil: alles back to the 80’s, auch wenn’s wehtut. Leggings, Hosenträger, Gilet, Röhrenjeans, zu lange Tshirts oder zu kurze Kleider (man weiß es nicht), lustige Muster, Nenafrisuren, Hosen mit Taillenbund und alles was zu Recht in der Versenkung verschwunden war. Um 2 ist allerdings Schluss- dann heißts nach Hause gehn obwohl es noch immer nicht dunkel ist!
Soweit zum Standardevent. Bei unserer ersten Nacht in Schweden durften wir allerdings eine einmalige Veranstaltung miterleben: Brännbollparty. Klingt böse- ist es auch. In dieser Nacht darf gegen alle Regeln verstoßen werden. Hemmungsloses saufen in der Öffentlichkeit, Tanzen auf Dächern, und auch anzünden diverser Gegenstände: kein Problem, und das alles im Freien mitten im Studentenghetto in helllichter Nacht. Die Polizei gibt sich offenbar der Masse an betrunkenen Studenten geschlagen und greift nicht ein, sondern kreist lieber mit einem Hubschrauber über dem Ort des Verbrechens.
Diese Party ist das Highlight eines jährlichen Brännbollturniers. Dieses Spiel ist mit Baseball zu vergleichen, ähnelt aber auch ein bisschen unserem Schul- Brennball. Jedenfalls wird es in Schweden offenbar mit Leidenschaft gespielt. Bei so einem Turnier darf man natürlich nicht glauben dass Bier verkauft wird. Nein, Sport ist offenbar nur in Österreich untrennbar mit Alkohol verbunden. Die Schweden tun auf brav und gehen alle ganz unauffällig mit türkisen Sackerln zum zuschauen, und werden nicht müde „mycket bra“ zu brüllen (ich hab eigentlich immer mückebro verstanden).
Was die Schwedenmänner betrifft: um euch die Wahrheit zu sagen (und das mach ich gerne)- die reden nicht mit einem außer wenn sie betrunken sind. Weiters ist anzumerken, dass auch die Männer in Schweden Fashionvictims sind, Röhrenhosen sind auch hier gern gesehn. Sie sind aber im allgemeinen sehr sportlich, groß und teilweise knackig. Ein Modevorbild stellen britische Rockstars à la Pete Doherty dar- man trägt auch gerne Gilet und Hut.
Und jetzt zum unumstrittenen Highlight unseres Besuchs in Umeå: Holmön. Natürlich stimmten Alex und ich sofort Martinas Vorschlag zu, ans Meer zu fahren.
Sie meinte, es ist in 20 min (wen wunderts) mit dem Bus zu erreichen. Also klingelte um 5 Uhr früh der Wecker- und wir machten uns auf um den Bus und die Anschlussfähre zu erreichen. Interessanterweise war die Fähre gratis. Das hätte uns zu denken geben sollen- aber wir dachten uns nichts Böses und stiegen ein. Nachdem wir die Fahrt überstanden hatten (würg) landeten wir auf dem Ferientraum Nr 1: der Insel Holmön, Paradies der Ruhe, geschätzte 35 Einwohner. Auf Holmön ist es eiskalt, windig und es wachsen dort viele Bäume. Soweit so gut, aber es galt immerhin viel Zeit auf Holmön zu verbringen- die nächstmögliche Fähre zum Festland gab es erst 6 Stunden später. Also wanderten wir, auf dass unser Blut nicht in den Adern gefriere, auf Holmön herum. Eine wirklich interessante Insel. Die Bewohner stellen gern Leitern an die Dächer ihrer Häuser und streichen sie auch regelmäßig in sexy rot. Unglaublicherweise gibt es ein Geschäft und sogar eine Schule auf Holmön.
Den Bewohnern ist die ganze Zeit furchtbar fad. Sie treffen sich am Vormittag beim Geschäft um einzukaufen oder zu tanken. Sonst arbeiten sie entweder an ihrem Haus, an ihrem Gartenhaus oder wahlweise ihrer Hundehütte, oder sie bauen ein Boot welches sie dann in den Garten stellen. Offenbar hat ganz Holmön furchtbare Angst die Insel könnte versinken- dann würden sie ganz schnell in ihr Boot oder auch auf das Dach ihrer Häuser (Leiter!) flüchten.
Nachdem wir kurz vor dem Verlust unseres Verstandes wieder von der Gratis- Fähre ans Festland zurückgebracht worden waren, wartete die nächste Herausforderung. Bus zurück zur Zivilisation? Leider erst in 1,5 Stunden. Tja: dann gehma halt. Kann ja nicht so weit sein! 2 Stunden, ca 12 km und unzählige Bäume später wurden wir von dem Bus, auf den wir nicht warten wollten aufgelesen. Das war ja mal ein Ausflug......
Die lustige, ereignisreiche Zeit in Umeå war damit aber auch schon wieder vorbei. Martina hatte uns großzügig in ihren 4 Wänden aufgenommen, bekocht und unterhalten.
Das Wetter war super- Sonnenschein! Ich hab den Eindruck, Martina fühlt sich wohl. Sie versteht es auch, die Schweden aus der Reserve zu locken (vor allem wenn sie Nils heißen). Es war sicher die richtige Entscheidung wegzugehn, und eine tolle Erfahrung!
Alex und ich machten uns also auf den Weg nach Stockholm. Dort wohnten wir in einer Jugendherberge mit Zimmern im Keller. Bei absoluter Finsternis, stickiger Luft, niedrigem Sauerstoffgehalt und schnarchenden Zimmerkollegen lässt es sich gut ausspannen nach einer anstrengenden Besichtigungstour. Wir sahen alles was gesehen werden muss: Bootstour, die schmalen Gassen von Gamla Stan, das grüne Paradies Djurgarden mit all seinen sportlichen, marathonlaufenden Schweden, Östermalms Saluhall, Södermalms Aussicht, Norrmalms Drottninggatan mit geschätzten 15 H&Ms, ..... diese Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Natürlich haben wir auch Sachen gesehen die man nicht gesehen haben muss, wie zB eine Demonstration zu unbekanntem Thema und Lastwagen voller betrunkener, tanzender Maturanten. Aber so was gibt’s wohl in jeder Großstadt.
Das Wetter meinte es zwar nicht ganz so gut mit uns wie in Umeå, aber zumindest gab es keinen Regen. Wir ernährten uns von Mc Donald’s, Burger King und Wayne’s Coffee. Wir scheuten auch nicht vor schwedischen Würstelstandln und probierten Köttbullar med mos sowie Tunnbrödsrulle (Würstel mit Erdäpfelpüree und Pickles, Ketchup und Senf in Weizenflade gewickelt).
Zum Schluß möchte ich folgendes für Österreich fordern:
- Wayne’s Coffee- Filialen
- Indiska- Filialen (Kleidung)
- Skogsbärsfil (großartiges Milchprodukt)
- große Gummizeugauswahl in Supermärkten und Tankstellen (Selbstbedienung)
Alex hat angekündigt eine Gegendarstellung, also ihre Sicht der Dinge, zu schreiben. Man darf weiterhin gespannt sein.
In Umeå gibt es natürlich auch viele Bäume. Die verschiedenen Stadtteile sind durch kleine Wäldchen voneinander getrennt. Aber auch bei jedem Haus steht mindestens ein Baum, vorzugsweise natürlich Birken.
Von Martinas Wohnheim ist jedes Ziel 20 min (zu Fuß) entfernt. Außer die „Innenstadt“, die ist 2mal 20 min entfernt. Aber dorthin fährt man eh am Besten mit dem Bus. Da kann man die Schweden auch bei ihrer Lieblingsbeschäftigung beobachten- nämlich Schlange stehen. Entweder man stellt sich hintereinander an, oder ganz fortschrittlich: man zieht eine Nummer und wartet bis diese aufgerufen wird! Diese Variante ist zb im Supermarkt bei der Fleischtheke sehr beliebt. Im Supermarkt kann man auch andere Innovationen entdecken, wie den Cashguard (Münzen greift der moderne Kassier von heute nicht mehr an- der Kunde wirft sie in eine Box die automatisch zählt). Schaut man sich das Warensortiment an, bekommt man den Eindruck, die Schweden ernähren sich von Knäckebrot, Milchprodukten und Gummizeug. Vielleicht sind sie deswegen so blond?
Die Schweden ziehen sich bei jedem kleinsten Sonnenstrahl sofort aus und legen sich in die Sonne. Wahrscheinlich müssen sie sich im Sommer innerlich mit Licht aufladen, weil es ja bekanntlich im Winter kaum hell wird. Im Sommer gibt es dafür auch die ganze Nacht über Licht- gewöhnungsbedürftig für Dunkelheitsverwöhnte Österreicher wie uns. Obwohl man übrigens bei Alex vermuten könnte dass sie auch zuhause nie die Sonne sieht- sie hat es immerhin geschafft in Schweden einen Sonnenbrand auf der Nase zu bekommen.
Was auf den Klos auffällig ist: man sperrt in die andere Richtung zu, und in jedem Klo gibt es ein eigenes Waschbecken. Das führt zu einem exponentiellen Anstieg der Klowartezeit auf Parties, vor allem weil meistens auch ein Spiegel im Klo vorhanden ist und sich die Schwedinnen gerne stark schminken. Papierhandtücher gibt es auch nicht- sondern diese blöden Lufttrockner, die einem übrigens auch oft den Hintern fönen während man das WC benutzt.
Nun wollt ihr natürlich erstmal wissen, wie es mit Parties und heißen Schweden so aussieht. Im Allgemeinen ist es ja so, dass in Schweden der Alkohol schwerer zugänglich ist, nur für Erwachsene und auch teurer als im Komasaufland. Man darf nicht in der Öffentlichkeit Alkohol trinken und herumtragen natürlich auch nicht außer in schwer verdächtigen türkisen oder violetten Sackerln. Hat man diese Hürde erstmal überwunden und das Vorglühen (hier: pre-party) hinter sich gebracht, also so ca. um 21:30, macht man sich auf den Weg zum Festl (hier: Club). Dort frönt man wieder mal dem Schlangestehen, denn jeder muss sich hier ausweisen, nicht nur die kleineren Menschen *g*! Und dann bleibt einem eigentlich nur mehr der Mund offen. Die Musik, das Styling, Tanzstil: alles back to the 80’s, auch wenn’s wehtut. Leggings, Hosenträger, Gilet, Röhrenjeans, zu lange Tshirts oder zu kurze Kleider (man weiß es nicht), lustige Muster, Nenafrisuren, Hosen mit Taillenbund und alles was zu Recht in der Versenkung verschwunden war. Um 2 ist allerdings Schluss- dann heißts nach Hause gehn obwohl es noch immer nicht dunkel ist!
Soweit zum Standardevent. Bei unserer ersten Nacht in Schweden durften wir allerdings eine einmalige Veranstaltung miterleben: Brännbollparty. Klingt böse- ist es auch. In dieser Nacht darf gegen alle Regeln verstoßen werden. Hemmungsloses saufen in der Öffentlichkeit, Tanzen auf Dächern, und auch anzünden diverser Gegenstände: kein Problem, und das alles im Freien mitten im Studentenghetto in helllichter Nacht. Die Polizei gibt sich offenbar der Masse an betrunkenen Studenten geschlagen und greift nicht ein, sondern kreist lieber mit einem Hubschrauber über dem Ort des Verbrechens.
Diese Party ist das Highlight eines jährlichen Brännbollturniers. Dieses Spiel ist mit Baseball zu vergleichen, ähnelt aber auch ein bisschen unserem Schul- Brennball. Jedenfalls wird es in Schweden offenbar mit Leidenschaft gespielt. Bei so einem Turnier darf man natürlich nicht glauben dass Bier verkauft wird. Nein, Sport ist offenbar nur in Österreich untrennbar mit Alkohol verbunden. Die Schweden tun auf brav und gehen alle ganz unauffällig mit türkisen Sackerln zum zuschauen, und werden nicht müde „mycket bra“ zu brüllen (ich hab eigentlich immer mückebro verstanden).
Was die Schwedenmänner betrifft: um euch die Wahrheit zu sagen (und das mach ich gerne)- die reden nicht mit einem außer wenn sie betrunken sind. Weiters ist anzumerken, dass auch die Männer in Schweden Fashionvictims sind, Röhrenhosen sind auch hier gern gesehn. Sie sind aber im allgemeinen sehr sportlich, groß und teilweise knackig. Ein Modevorbild stellen britische Rockstars à la Pete Doherty dar- man trägt auch gerne Gilet und Hut.
Und jetzt zum unumstrittenen Highlight unseres Besuchs in Umeå: Holmön. Natürlich stimmten Alex und ich sofort Martinas Vorschlag zu, ans Meer zu fahren.
Sie meinte, es ist in 20 min (wen wunderts) mit dem Bus zu erreichen. Also klingelte um 5 Uhr früh der Wecker- und wir machten uns auf um den Bus und die Anschlussfähre zu erreichen. Interessanterweise war die Fähre gratis. Das hätte uns zu denken geben sollen- aber wir dachten uns nichts Böses und stiegen ein. Nachdem wir die Fahrt überstanden hatten (würg) landeten wir auf dem Ferientraum Nr 1: der Insel Holmön, Paradies der Ruhe, geschätzte 35 Einwohner. Auf Holmön ist es eiskalt, windig und es wachsen dort viele Bäume. Soweit so gut, aber es galt immerhin viel Zeit auf Holmön zu verbringen- die nächstmögliche Fähre zum Festland gab es erst 6 Stunden später. Also wanderten wir, auf dass unser Blut nicht in den Adern gefriere, auf Holmön herum. Eine wirklich interessante Insel. Die Bewohner stellen gern Leitern an die Dächer ihrer Häuser und streichen sie auch regelmäßig in sexy rot. Unglaublicherweise gibt es ein Geschäft und sogar eine Schule auf Holmön.
Den Bewohnern ist die ganze Zeit furchtbar fad. Sie treffen sich am Vormittag beim Geschäft um einzukaufen oder zu tanken. Sonst arbeiten sie entweder an ihrem Haus, an ihrem Gartenhaus oder wahlweise ihrer Hundehütte, oder sie bauen ein Boot welches sie dann in den Garten stellen. Offenbar hat ganz Holmön furchtbare Angst die Insel könnte versinken- dann würden sie ganz schnell in ihr Boot oder auch auf das Dach ihrer Häuser (Leiter!) flüchten.
Nachdem wir kurz vor dem Verlust unseres Verstandes wieder von der Gratis- Fähre ans Festland zurückgebracht worden waren, wartete die nächste Herausforderung. Bus zurück zur Zivilisation? Leider erst in 1,5 Stunden. Tja: dann gehma halt. Kann ja nicht so weit sein! 2 Stunden, ca 12 km und unzählige Bäume später wurden wir von dem Bus, auf den wir nicht warten wollten aufgelesen. Das war ja mal ein Ausflug......
Die lustige, ereignisreiche Zeit in Umeå war damit aber auch schon wieder vorbei. Martina hatte uns großzügig in ihren 4 Wänden aufgenommen, bekocht und unterhalten.
Das Wetter war super- Sonnenschein! Ich hab den Eindruck, Martina fühlt sich wohl. Sie versteht es auch, die Schweden aus der Reserve zu locken (vor allem wenn sie Nils heißen). Es war sicher die richtige Entscheidung wegzugehn, und eine tolle Erfahrung!
Alex und ich machten uns also auf den Weg nach Stockholm. Dort wohnten wir in einer Jugendherberge mit Zimmern im Keller. Bei absoluter Finsternis, stickiger Luft, niedrigem Sauerstoffgehalt und schnarchenden Zimmerkollegen lässt es sich gut ausspannen nach einer anstrengenden Besichtigungstour. Wir sahen alles was gesehen werden muss: Bootstour, die schmalen Gassen von Gamla Stan, das grüne Paradies Djurgarden mit all seinen sportlichen, marathonlaufenden Schweden, Östermalms Saluhall, Södermalms Aussicht, Norrmalms Drottninggatan mit geschätzten 15 H&Ms, ..... diese Stadt ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Natürlich haben wir auch Sachen gesehen die man nicht gesehen haben muss, wie zB eine Demonstration zu unbekanntem Thema und Lastwagen voller betrunkener, tanzender Maturanten. Aber so was gibt’s wohl in jeder Großstadt.
Das Wetter meinte es zwar nicht ganz so gut mit uns wie in Umeå, aber zumindest gab es keinen Regen. Wir ernährten uns von Mc Donald’s, Burger King und Wayne’s Coffee. Wir scheuten auch nicht vor schwedischen Würstelstandln und probierten Köttbullar med mos sowie Tunnbrödsrulle (Würstel mit Erdäpfelpüree und Pickles, Ketchup und Senf in Weizenflade gewickelt).
Zum Schluß möchte ich folgendes für Österreich fordern:
- Wayne’s Coffee- Filialen
- Indiska- Filialen (Kleidung)
- Skogsbärsfil (großartiges Milchprodukt)
- große Gummizeugauswahl in Supermärkten und Tankstellen (Selbstbedienung)
Alex hat angekündigt eine Gegendarstellung, also ihre Sicht der Dinge, zu schreiben. Man darf weiterhin gespannt sein.
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Dienstag, 15. Mai 2007
Hejsan!
minnimaus, 01:32h
Der Mai steuert rasant seinem Ende zu und es gibt einiges zu tun und zu erleben bevor die Stille in die Stadt einkehrt. Es ist wohl ein umgekehrtes "Ruhe vor dem Sturm" Szenario. Na gut, so aufregend ist es nun auch wieder nicht, aber es ist jedenfalls immer was los in nächster Zeit. Die letzte Woche habe ich versucht mich auf meinen Besuch einzustellen und meine Uniarbeiten im voraus zu erledigen. Ich kann nur sagen, der Wille zählt. Man könnte ja meinen, wenn jemand vom Süden kommt, bringe er auch das entsprechende Wetter mit. -Natürlich nicht und es ist auch keine Besserung in Sicht.
Was ich so erlebt habe?
Ein paar gute Parties natürlich. Aber das versteht sich ja von selbst. Zu den vielen Geburtstagsfeiern kommen nun leider auch schon langsam die Abschiedsparties hinzu.
Ich habe mich wiedermal selbst verstümmelt. Als Instrument wählte ich eine Konservendose. Nach einem "Nitschen" Blutbad, klappte ich die Haut an die ihr angedachten Stelle zurück und ließ den Ort des Schreckens großräumig mit Pflaster verkleben. Heute sieht der Quasimodo-Finger auch schon wieder recht brauchbar aus, bin schon gespannt, wie er sich noch weiterentwickelt.
Heute war der letzte Labortag von meinem Kurs, dafür gibts dann einige Aufgaben zu machen und eine gewisse Abschlußprüfung steht eben auch noch an.
Gestern wurde mir nun endlich ein langversprochener Aussichtspunkt gezeigt:
Muss man ja machen, solange es noch halbwegs dunkel wird.
Die nächsten 2-3 Wochen werden aller Voraussicht nach turbulent, ihr dürft also gespannt auf Neuigkeiten warten.
bye bye
Was ich so erlebt habe?
Ein paar gute Parties natürlich. Aber das versteht sich ja von selbst. Zu den vielen Geburtstagsfeiern kommen nun leider auch schon langsam die Abschiedsparties hinzu.
Ich habe mich wiedermal selbst verstümmelt. Als Instrument wählte ich eine Konservendose. Nach einem "Nitschen" Blutbad, klappte ich die Haut an die ihr angedachten Stelle zurück und ließ den Ort des Schreckens großräumig mit Pflaster verkleben. Heute sieht der Quasimodo-Finger auch schon wieder recht brauchbar aus, bin schon gespannt, wie er sich noch weiterentwickelt.
Heute war der letzte Labortag von meinem Kurs, dafür gibts dann einige Aufgaben zu machen und eine gewisse Abschlußprüfung steht eben auch noch an.
Gestern wurde mir nun endlich ein langversprochener Aussichtspunkt gezeigt:
Muss man ja machen, solange es noch halbwegs dunkel wird.
Die nächsten 2-3 Wochen werden aller Voraussicht nach turbulent, ihr dürft also gespannt auf Neuigkeiten warten.
bye bye
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Sonntag, 6. Mai 2007
Riksgränsen
minnimaus, 19:43h
Am 27.4. um 21:15 Uhr gings also ab nach Riksgränsen. Der Trip wurde vom Sportzentrum organisiert und es nahmen ungefähr 90 Leute teil. Nach 10-stündiger Busfahrt weiß ich wieder, dass die letzte Reihe im Bus alles andere als gut ist, vorallem wenn man zwischen schlafenden Männern eingekeilt ist (hört sich jetzt eigentlich nicht so schlecht an). Gegen 07:00 Uhr sind wir in unserm Quatier (Abisko Tourist Station) in Abisko (Nationalpark) eingetroffen. Nach einem kleinen Frühstück gings mit dem Bus nach Riksgränsen um die Pisten unsicher zu machen. Das feine Ski"gebiet" liegt an der Grenze zu Norwegen. Es ist nicht allzu groß, dafür kann man eigentlich überall auch "Off-Piste" fahren, was natürlich herrlich ist. Das Wetter war winterlich, meist windig und bewölkt, aber der Schnee war verdammt gut.
Riksgränsen
Am Sonntag habe ich natürlich die Chance ergriffen nach Narvik (Norwegen) zu fahren, um mit dieser atemberaubenden Aussicht zu snowboarden.
Sonntagabend gab es ein Lagerfeuer und Barbecue mit anschließender Teamchallenge. Unter den Teilnehmern wurden neue Carving-Ski verlost. Und nein, ich bin nicht die glückliche Gewinnerin. Ich hätte es ja als Zeichen gesehen, um meine großartigen Skifähigkeiten wieder zu reaktivieren.
An jenem Abend sind diese Bilder entstanden:
Dort gibt es keine richtige Nacht mehr. Es wird zwar schon dunkel, aber eben nicht stockfinster. In der Nacht hat es immer den Anschein als würde in einer Stunde die Sonne aufgehen.
Am Montag war Walpurgisnacht (valborg), was ziemlich groß in Schweden gefeiert wird, und vorallem in Uppsala. Wir gingen in eine Bar/Club und ich konnte meine schon müden Tanzbeine schwingen. Den nächsten Vormittag verbrachte ich zum Großteil auf der Hütte, aber nicht weil ich mich am Vortag verausgabt habe, sondern weil ein Schneesturm tobte. Irgendwann habe ich mich dann doch rausgetraut und noch ein paar Abfahrten bestritten, bevors wieder zurück nach Umea ging. Wir sind am Mittwoch um 02:00 Uhr in der Nacht/Früh angekommen.
Die Schweden, die mit waren, konnten alle ausgezeichnet skifahren bzw. snowboarden. Das liegt vielleicht auch daran, dass der Trip vom Sportzentrum organisiert wurde und sowieso nur Sportbegeisterte mitfuhren.
Für mich ist der Winter somit nun auch endlich abgeschlossen, obwohl man das hier vielleicht noch nicht sagen sollte. Ich bin auf jeden Fall bereit für den Frühling, der sich aber nur alle paar Tage zaghaft blicken läßt.
Riksgränsen
Am Sonntag habe ich natürlich die Chance ergriffen nach Narvik (Norwegen) zu fahren, um mit dieser atemberaubenden Aussicht zu snowboarden.
Sonntagabend gab es ein Lagerfeuer und Barbecue mit anschließender Teamchallenge. Unter den Teilnehmern wurden neue Carving-Ski verlost. Und nein, ich bin nicht die glückliche Gewinnerin. Ich hätte es ja als Zeichen gesehen, um meine großartigen Skifähigkeiten wieder zu reaktivieren.
An jenem Abend sind diese Bilder entstanden:
Dort gibt es keine richtige Nacht mehr. Es wird zwar schon dunkel, aber eben nicht stockfinster. In der Nacht hat es immer den Anschein als würde in einer Stunde die Sonne aufgehen.
Am Montag war Walpurgisnacht (valborg), was ziemlich groß in Schweden gefeiert wird, und vorallem in Uppsala. Wir gingen in eine Bar/Club und ich konnte meine schon müden Tanzbeine schwingen. Den nächsten Vormittag verbrachte ich zum Großteil auf der Hütte, aber nicht weil ich mich am Vortag verausgabt habe, sondern weil ein Schneesturm tobte. Irgendwann habe ich mich dann doch rausgetraut und noch ein paar Abfahrten bestritten, bevors wieder zurück nach Umea ging. Wir sind am Mittwoch um 02:00 Uhr in der Nacht/Früh angekommen.
Die Schweden, die mit waren, konnten alle ausgezeichnet skifahren bzw. snowboarden. Das liegt vielleicht auch daran, dass der Trip vom Sportzentrum organisiert wurde und sowieso nur Sportbegeisterte mitfuhren.
Für mich ist der Winter somit nun auch endlich abgeschlossen, obwohl man das hier vielleicht noch nicht sagen sollte. Ich bin auf jeden Fall bereit für den Frühling, der sich aber nur alle paar Tage zaghaft blicken läßt.
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Freitag, 27. April 2007
minnimaus, 21:29h
Heute um 21:15 Uhr gehts endlich los, ich fahre snowboarden! Wir werden morgen in der Früh in Riksgränsen ankommen und nach einem kleinen Frühstück gleich die Pisten unsicher machen. Ein Tagesausflug nach Narvik (Norwegen) ist auch geplant. Dort kann man von den Bergen aus die Fjorde sehen, es soll unglaublich schön sein. Am Montag wird in ganzen Schweden die Walpurgisnacht (Valborg) gefeiert und der Frühling willkommen geheißen.
Ich werde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wieder zurückkommen. Dann habe ich einiges auf der Uni zu tun, aber ich werde natürlich so bald wie möglich meine Berichterstattung abliefern.
Alles Liebe
Ich werde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wieder zurückkommen. Dann habe ich einiges auf der Uni zu tun, aber ich werde natürlich so bald wie möglich meine Berichterstattung abliefern.
Alles Liebe
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Montag, 23. April 2007
ok guys, here we go ...
minnimaus, 02:12h
Puhhh, also noch einmal von vorne:
Die Tage nach meinem Stockholmaufenthalt waren sehr entspannt und ruhig, weil fast kein Mensch hier war. Die Leute, die in St.Petersburg waren, sind ganz aus dem Häuschen, wegen ihrem unglaublichen Trip, aber sie normalisieren sich langsam wieder. Wenigstens ist mein Paket endlich "angekommen", es war aber wohl schon länger in Umea, nur hat man es verabsäumt mir Bescheid zu geben. Meine Laufsachen habe ich am nächsten Tag gleich zum See ausgeführt. Am Abend war ich mit den Französinnen auf einem "Rock a billy" Konzert. Das Lokal ist spitze, die Band war ziemlich gut, die Musik ausgezeichnet, die Leute bunt gemischt; von jung bis alt, Punk bis Normalo.
Letztes Wochenende hatten wir auch Frühling, man glaubt es kaum, Temperaturen bis 18°C. Das habe ich am Samstag gleich ausgenützt und habe mir Farbe auf mein fahles Gesicht zaubern lassen. Ich war den ganzen Tag mit einem Spanier und Deutschen am Fluß entlang radfahren. Wir haben uns ein nettes Plätzchen zum Fischen gesucht und haben nach Anleitung unseres spanischen Kollegen versucht etwas zu fangen. Natürlich vergebens, aber immerhin habe ich es einmal probiert. Vielleicht gehen wir einmal am See fischen.
Am Abend waren wir im Theatercafe bei einer "French Party". Es spielte nur "Elektronik", was mich und selbst die Franzosen nach einer gewissen Zeit langweilte. Immerhin habe ich noch einen Bus erwischt und mir so den langen und kalten Weg nach Hause erspart.
Ich dachte, das frühlingshafte Wetter würde uns, wie euch, erhalten bleiben. Falsch gedacht! Am Dienstag hat es schon wieder ordentlich geschneit, aber der Schnee ist wenigstens nicht liegen geblieben. Die letzten Tage hatten wir meist um die 6°C, aber Sonnenschein. Ich habs aber ganz gut erwischt, denn am Montag war ich noch laufen. Ich platze vor Stolz, denn ich habe es fast geschafft, den See zu umlaufen. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, mich fürs nächste Mal aufzuraffen ;)
Apropos Sport, gestern fand das UEFA WOMEN´S CUP Finale in Umea statt. Umea IK spielte gegen Arsenal. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Mein Aufenthalt hier ist ja eine Bildungsreise, warum also auch nicht fürs LITERLITER-Team weiterbilden (Liebe Grüße an das gesamte Team und macht mir im Juni ja keine Schande!). Das Team von Umea soll das beste Frauenfußballteam sein. Sie haben das Spiel auch klar dominiert, haben es aber nicht geschafft ein Tor zu schießen und haben in der 90. Minute leider eines kassiert. Eine Brasilianerin von Umea war spielerisch wirklich fantastisch und verarschte ihre Gegenspielerinnen mit coolen Tricks. Und Männer aufgepasst: Im Gegensatz zum allgemeinen Vorurteil sieht der Großteil dieser Spielerinnen echt gut aus, also auf nach UK zum Rückspiel!
Mittwoch Abends ließ ich wiedermal Grey´s Anatomy sausen und ging ins "NH" am Campus. Freitag und Samstag waren Geburtstagsparties, bei der ersten wurde eine Toilette zerstört und bei der zweiten saßen wir bis zum Sonnenaufgang ums Feier, tranken Vodka, aßen selbstgemachte HotDogs und sangen polnische Lieder (ich hab natürlich nur gelauscht).
Gute Nacht!
Die Tage nach meinem Stockholmaufenthalt waren sehr entspannt und ruhig, weil fast kein Mensch hier war. Die Leute, die in St.Petersburg waren, sind ganz aus dem Häuschen, wegen ihrem unglaublichen Trip, aber sie normalisieren sich langsam wieder. Wenigstens ist mein Paket endlich "angekommen", es war aber wohl schon länger in Umea, nur hat man es verabsäumt mir Bescheid zu geben. Meine Laufsachen habe ich am nächsten Tag gleich zum See ausgeführt. Am Abend war ich mit den Französinnen auf einem "Rock a billy" Konzert. Das Lokal ist spitze, die Band war ziemlich gut, die Musik ausgezeichnet, die Leute bunt gemischt; von jung bis alt, Punk bis Normalo.
Letztes Wochenende hatten wir auch Frühling, man glaubt es kaum, Temperaturen bis 18°C. Das habe ich am Samstag gleich ausgenützt und habe mir Farbe auf mein fahles Gesicht zaubern lassen. Ich war den ganzen Tag mit einem Spanier und Deutschen am Fluß entlang radfahren. Wir haben uns ein nettes Plätzchen zum Fischen gesucht und haben nach Anleitung unseres spanischen Kollegen versucht etwas zu fangen. Natürlich vergebens, aber immerhin habe ich es einmal probiert. Vielleicht gehen wir einmal am See fischen.
Am Abend waren wir im Theatercafe bei einer "French Party". Es spielte nur "Elektronik", was mich und selbst die Franzosen nach einer gewissen Zeit langweilte. Immerhin habe ich noch einen Bus erwischt und mir so den langen und kalten Weg nach Hause erspart.
Ich dachte, das frühlingshafte Wetter würde uns, wie euch, erhalten bleiben. Falsch gedacht! Am Dienstag hat es schon wieder ordentlich geschneit, aber der Schnee ist wenigstens nicht liegen geblieben. Die letzten Tage hatten wir meist um die 6°C, aber Sonnenschein. Ich habs aber ganz gut erwischt, denn am Montag war ich noch laufen. Ich platze vor Stolz, denn ich habe es fast geschafft, den See zu umlaufen. Jetzt muss ich es nur noch schaffen, mich fürs nächste Mal aufzuraffen ;)
Apropos Sport, gestern fand das UEFA WOMEN´S CUP Finale in Umea statt. Umea IK spielte gegen Arsenal. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Mein Aufenthalt hier ist ja eine Bildungsreise, warum also auch nicht fürs LITERLITER-Team weiterbilden (Liebe Grüße an das gesamte Team und macht mir im Juni ja keine Schande!). Das Team von Umea soll das beste Frauenfußballteam sein. Sie haben das Spiel auch klar dominiert, haben es aber nicht geschafft ein Tor zu schießen und haben in der 90. Minute leider eines kassiert. Eine Brasilianerin von Umea war spielerisch wirklich fantastisch und verarschte ihre Gegenspielerinnen mit coolen Tricks. Und Männer aufgepasst: Im Gegensatz zum allgemeinen Vorurteil sieht der Großteil dieser Spielerinnen echt gut aus, also auf nach UK zum Rückspiel!
Mittwoch Abends ließ ich wiedermal Grey´s Anatomy sausen und ging ins "NH" am Campus. Freitag und Samstag waren Geburtstagsparties, bei der ersten wurde eine Toilette zerstört und bei der zweiten saßen wir bis zum Sonnenaufgang ums Feier, tranken Vodka, aßen selbstgemachte HotDogs und sangen polnische Lieder (ich hab natürlich nur gelauscht).
Gute Nacht!
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Mittwoch, 18. April 2007
Vielleicht demnächst!
minnimaus, 19:57h
Ich bin euch seit längerem einen Bericht schuldig, ich weiß. Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass ich es mittlerweile schon zum 4. Mal probiere, da die vorherigen Berichte alle verloren gegangen sind und ich anscheinend auch nicht aus meinen Fehlern lerne. Ich habe heute noch etwas anderes vor, darum werde ich meine Berichterstattung auf morgen verschieben. Ich hoffe, ihr verzeiht mein Versagen und bleibt mir trotzdem treu ;)
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Sonntag, 1. April 2007
minnimaus, 18:32h
Was sich diese Woche bei mir getan hat? Gute Frage, ist am Ende des Wochenendes oft gar nicht so einfach zu beantworten ;)
Am Donnerstag Abend gab es einen International Evening (wird jedes Monat einmal veranstaltet), wir waren davor noch bei Xavier (F). Dann gings zur Party und rauf auf die Bühne zum Karaoke singen mit 15 Leuten. Allein hätte ich mich eh nicht getraut. Gegen 22:00 Uhr gings ab auf die Tanzfläche. An diesem Abend habe ich zum ersten Mal seit ich hier bin ein deutsches Lied gehört, natürlich von den Sportfreunden. Das habe ich wohl den vielen Deutschen zu verdanken, die hier sind.
Freitag hatte ich wieder ein Meeting in dem Labor für den Sommer. Sie haben mir meine Arbeit erklärt und mich herumgeführt und jetzt ist es wirklich fix. Ich könnte sogar noch verlängern im August, aber zur Zeit habe ich das eigentlich noch nicht wirklich in Erwägung gezogen. Ich werde einfach einmal sehen, wie es läuft.
Am Freitag Abend war dann unsere Korridorparty: viele Schweden, viel Alkohol, viele Trinkspiele, ...
War bis zu einem gewissen Grad auch sehr lustig ;)
Gestern war ich bei einem Schweden zum Abendessen mit Freunden eingeladen. Ich habe seinen Bruder im Winter in Wien kennengelernt und der dürfte ihm meine email-Adresse gegeben haben. Es war ein überaus netter und interessanter Abend.
Am Heimweg ist mir aufgefallen, dass ich fast jeden Abend den ich mit Schweden verbringe, over- bzw. meist under-dressed bin. An meinem 1.Freitag in Umea bin ich bei den Wirtschaftstudenten gelandet, darauf war ich natürlich nicht vorbereitet ;)
Am nächsten Abend habe ich mein Bestes gegeben, ... over-dressed. Bei der Korridorparty hat meine Mitbewohnerin sogar ein schwarzes Abendkleid getragen. Sie trägt aber meistens auch hunderte Schichten make-up auf und versprüht locker eine Dose Haarspray an einem Tag :)
Die Schweden gestern waren eher alternativ, also wieder ganz anders.
Heute bin ich größtenteils mit lernen beschäftigt, denn morgen habe ich einen kleinen Test. Diese Woche fangen auch die praktischen Arbeiten meines Kurses an und es sieht so aus als hätte ich ab jetzt länger Uni.
Am Mittwoch spielte Schweden gegen Nordirland und verlor 1:2. Ich konnte dafür einen sehr aufgebrachten Mitbewohner betrachten, was ja eher ungewöhnlich für nüchterne Schweden ist. Und wenn wir schon beim Thema Fußball sind: Meine Damen, auch in Schweden sieht leider nicht jeder Mann wie Frederik Ljungberg aus. Also keine Hast mit den Fotos, ich versuche natürlich die besten Exemplare für euch zu finden ;)
Alles Liebe und bis demnächst
Am Donnerstag Abend gab es einen International Evening (wird jedes Monat einmal veranstaltet), wir waren davor noch bei Xavier (F). Dann gings zur Party und rauf auf die Bühne zum Karaoke singen mit 15 Leuten. Allein hätte ich mich eh nicht getraut. Gegen 22:00 Uhr gings ab auf die Tanzfläche. An diesem Abend habe ich zum ersten Mal seit ich hier bin ein deutsches Lied gehört, natürlich von den Sportfreunden. Das habe ich wohl den vielen Deutschen zu verdanken, die hier sind.
Freitag hatte ich wieder ein Meeting in dem Labor für den Sommer. Sie haben mir meine Arbeit erklärt und mich herumgeführt und jetzt ist es wirklich fix. Ich könnte sogar noch verlängern im August, aber zur Zeit habe ich das eigentlich noch nicht wirklich in Erwägung gezogen. Ich werde einfach einmal sehen, wie es läuft.
Am Freitag Abend war dann unsere Korridorparty: viele Schweden, viel Alkohol, viele Trinkspiele, ...
War bis zu einem gewissen Grad auch sehr lustig ;)
Gestern war ich bei einem Schweden zum Abendessen mit Freunden eingeladen. Ich habe seinen Bruder im Winter in Wien kennengelernt und der dürfte ihm meine email-Adresse gegeben haben. Es war ein überaus netter und interessanter Abend.
Am Heimweg ist mir aufgefallen, dass ich fast jeden Abend den ich mit Schweden verbringe, over- bzw. meist under-dressed bin. An meinem 1.Freitag in Umea bin ich bei den Wirtschaftstudenten gelandet, darauf war ich natürlich nicht vorbereitet ;)
Am nächsten Abend habe ich mein Bestes gegeben, ... over-dressed. Bei der Korridorparty hat meine Mitbewohnerin sogar ein schwarzes Abendkleid getragen. Sie trägt aber meistens auch hunderte Schichten make-up auf und versprüht locker eine Dose Haarspray an einem Tag :)
Die Schweden gestern waren eher alternativ, also wieder ganz anders.
Heute bin ich größtenteils mit lernen beschäftigt, denn morgen habe ich einen kleinen Test. Diese Woche fangen auch die praktischen Arbeiten meines Kurses an und es sieht so aus als hätte ich ab jetzt länger Uni.
Am Mittwoch spielte Schweden gegen Nordirland und verlor 1:2. Ich konnte dafür einen sehr aufgebrachten Mitbewohner betrachten, was ja eher ungewöhnlich für nüchterne Schweden ist. Und wenn wir schon beim Thema Fußball sind: Meine Damen, auch in Schweden sieht leider nicht jeder Mann wie Frederik Ljungberg aus. Also keine Hast mit den Fotos, ich versuche natürlich die besten Exemplare für euch zu finden ;)
Alles Liebe und bis demnächst
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Montag, 26. März 2007
Week-End no.2
minnimaus, 19:44h
Ihr macht euch sicherlich schon schreckliche Sorgen, weil ihr jetzt ein paar Tage nichts von mir gehört habt. Keine Angst, so schnell werdet ihr mich nicht los ;)
Am Freitag war ich also bei dieser Farewell- & Birthday Party. Es hätte noch eine Tequillaparty bei mir in der Nähe gegeben, aber da die Erinnerungen an meinen letzten Tequilla (Maturareise) noch nicht verblasst sind, war die Versuchung nicht sehr groß.
Ich bin bald mit Michael (Ö) zum "Villan" weitergezogen. Dieser Club gefällt mir bis jetzt am Besten, ist wirklich sehr sympatisch, auch was die Musik anbelangt. Es war wohl sehr lustig, denn ich bin erst spät ins Bett gekommen. Nach 4 Stunden Schlaf musste ich mich wieder aufraffen, um den Bus fürs Skifahren nicht zu verpassen.
Nach einer einstündigen Fahrt durch die schwedische Pampa hielt unser Bus am höchsten Punkt des Berges (unvorstellbar für Alpen- und Pyrenäenverwöhnte).
Ich habe kurz überlegt, ob ich mir vielleicht mal wieder Ski ausborgen sollte, bin dann aber doch dem guten alten Snowboard treu geblieben. Ich bekam sogar eines mit Step-in Bindung, was übrigens gar nicht so leicht ist, wie es aussieht. Ich konnte mich den ganzen Tag an meinen Snowboardkünsten in der treuen schwedischen Sonne erfreuen.
So sieht ein Brasilianer an seinem 1.Tag auf dem Snowboard aus: glücklich und zufrieden.
Samstag Abend war ich mit 3 Schwedinnen in einem Lokal im Zentrum. Leider hat eine Band gespielt, die alte schwedische Lieder zum Besten gab. Das war für die Stimmung nicht wirklich förderlich, aber es war ein netter Abend.
Der Sonntag war ganz entspannt: Kaffee trinken, Küche putzen und um den See spazieren gehen. Für den Abend gab es Prognosen über die Aktivität der Polarlichter, leider haben wir nichts gesehen. Am Montag Abend haben wir uns noch einmal am See getroffen und man konnte einen leichten grünen Schimmer sehen, aber eben nicht mehr.
Zur Zeit bin ich mit meinem Unikurs beschäftigt, denn am Montag gibt es einen Test. Ich habe mich am Nachmittag zum Lernen auf die Brücke am See gesetzt. Langsam schmilzt das Eis, aber vor ein paar Tagen konnte man angeblich noch ungefährdet auf ihm herumspazieren.
Vor 2 Stunden habe ich erfahren, dass ich im Sommer einen Platz in einem Labor habe. Ich bin ganz glücklich!!! Denn ich dachte schon, dass das gar nichts mehr wird.
Am Montag war ein schlechter Tag, was meine koordinativen Fähigkeiten betraf. Am Heimweg von der Uni bin ich auf einer Eisplatte ausgerutscht. Und als ob das nicht schon gereicht hätte, habe ich am Nachmittag mit dem Fahhrad eine Kurve nicht so recht erwischt. Das Hinterrad ist mir am Rollsplit weggerutscht und ich bin kopfüber in den Schnee gefallen mit dem Gesicht. Bis auf ein paar kleine Schürfwunden an Kinn, Händen und Beinen ist nicht viel passiert, aber es muss ein Bild für Götter gewesen sein. Merke: Geschwindikeit, Kurve, Rollsplit, Eis ist keine gute Kombination!!! Dies war eine kleine Geschichte für die Schadenfrohen unter euch, ich kenne euch ja.
Das Wochenende ist schon so gut wie verplant, aber dazu erst demnächst ...
Alles Liebe
Am Freitag war ich also bei dieser Farewell- & Birthday Party. Es hätte noch eine Tequillaparty bei mir in der Nähe gegeben, aber da die Erinnerungen an meinen letzten Tequilla (Maturareise) noch nicht verblasst sind, war die Versuchung nicht sehr groß.
Ich bin bald mit Michael (Ö) zum "Villan" weitergezogen. Dieser Club gefällt mir bis jetzt am Besten, ist wirklich sehr sympatisch, auch was die Musik anbelangt. Es war wohl sehr lustig, denn ich bin erst spät ins Bett gekommen. Nach 4 Stunden Schlaf musste ich mich wieder aufraffen, um den Bus fürs Skifahren nicht zu verpassen.
Nach einer einstündigen Fahrt durch die schwedische Pampa hielt unser Bus am höchsten Punkt des Berges (unvorstellbar für Alpen- und Pyrenäenverwöhnte).
Ich habe kurz überlegt, ob ich mir vielleicht mal wieder Ski ausborgen sollte, bin dann aber doch dem guten alten Snowboard treu geblieben. Ich bekam sogar eines mit Step-in Bindung, was übrigens gar nicht so leicht ist, wie es aussieht. Ich konnte mich den ganzen Tag an meinen Snowboardkünsten in der treuen schwedischen Sonne erfreuen.
So sieht ein Brasilianer an seinem 1.Tag auf dem Snowboard aus: glücklich und zufrieden.
Samstag Abend war ich mit 3 Schwedinnen in einem Lokal im Zentrum. Leider hat eine Band gespielt, die alte schwedische Lieder zum Besten gab. Das war für die Stimmung nicht wirklich förderlich, aber es war ein netter Abend.
Der Sonntag war ganz entspannt: Kaffee trinken, Küche putzen und um den See spazieren gehen. Für den Abend gab es Prognosen über die Aktivität der Polarlichter, leider haben wir nichts gesehen. Am Montag Abend haben wir uns noch einmal am See getroffen und man konnte einen leichten grünen Schimmer sehen, aber eben nicht mehr.
Zur Zeit bin ich mit meinem Unikurs beschäftigt, denn am Montag gibt es einen Test. Ich habe mich am Nachmittag zum Lernen auf die Brücke am See gesetzt. Langsam schmilzt das Eis, aber vor ein paar Tagen konnte man angeblich noch ungefährdet auf ihm herumspazieren.
Vor 2 Stunden habe ich erfahren, dass ich im Sommer einen Platz in einem Labor habe. Ich bin ganz glücklich!!! Denn ich dachte schon, dass das gar nichts mehr wird.
Am Montag war ein schlechter Tag, was meine koordinativen Fähigkeiten betraf. Am Heimweg von der Uni bin ich auf einer Eisplatte ausgerutscht. Und als ob das nicht schon gereicht hätte, habe ich am Nachmittag mit dem Fahhrad eine Kurve nicht so recht erwischt. Das Hinterrad ist mir am Rollsplit weggerutscht und ich bin kopfüber in den Schnee gefallen mit dem Gesicht. Bis auf ein paar kleine Schürfwunden an Kinn, Händen und Beinen ist nicht viel passiert, aber es muss ein Bild für Götter gewesen sein. Merke: Geschwindikeit, Kurve, Rollsplit, Eis ist keine gute Kombination!!! Dies war eine kleine Geschichte für die Schadenfrohen unter euch, ich kenne euch ja.
Das Wochenende ist schon so gut wie verplant, aber dazu erst demnächst ...
Alles Liebe
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